James Baldwin

Beale Street Blues

Roman
Cover: Beale Street Blues
dtv, München 2018
ISBN 9783423289870
Gebunden, 224 Seiten, 20,00 EUR

Klappentext

Aus dem ame­ri­ka­ni­schen Eng­lisch von Mi­ri­am Man­del­kow. Dies ist die Geschichte von Tish und Fonny, 19 und 22, und ihrem Kampf gegen die Willkür einer weißen Justiz. Der traurig-schöne Song einer jungen Liebe, voller Wut und doch voller Hoffnung. Ist das Gefängnissystem die Fortsetzung der Sklaverei unter anderen Vorzeichen? "Beale Street Blues" von James Baldwin strahlt grell in unsere Gegenwart.
"Jeder in Amerika geborene Schwarze ist in der Beale Street geboren. Die Beale Street ist unser Erbe. Dieser Roman handelt von der Unmöglichkeit und von der Möglichkeit, von der absoluten Notwendigkeit, diesem Erbe Ausdruck zu geben. Die Beale Street ist eine laute Straße. Es bleibt dem Leser überlassen, aus dem Schlagen der Trommeln den Sinn herauszuhören." James Baldwin

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 18.10.2018

Im Zentrum: Ein Liebespaar. Drum herum: Gewalt, Kriminalität, Rache, Obsessionen, Sex, Tod und Geld. Vor allem immer wieder Geld, erklärt Rezensent Hubert Winkels, denn das Geld ist es, was Tishs Geliebten Fonny schließlich aus dem Gefängnis holt, nachdem seine und Tishs Angehörige alles Erdenkliche getan haben, um ihn zu befreien. Soweit die Handlung von "Beale Street Blues". Was diesen Roman jedoch besonders macht, so Winkels, das ist die literarisch kunstvolle Verstrickung der Handlungsstränge, aus der sich nicht selten eine ganz besondere Komik ergeben. Begeistert ist Winkels auch von der Absurdität der Ereignisse und den großartigen Dialogen, moralisch ist ihm Baldwin allerdings manchmal zu schwarz-weiß. Lob geht schließlich auch an die Übersetzerin Miriam Mandelkow.