John Darnielle

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Roman
Cover: Rekorder
Eichborn Verlag, Köln 2017
ISBN 9783847900290
Gebunden, 288 Seiten, 20,00 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Tobias Schnettler. In einer Kleinstadtvideothek inmitten Iowas tauchen seltsame und unheimliche Filmschnipsel auf den Leihkassetten auf. Dunkle und grobkörnige Szenen, die eine Scheune zeigen, darin ein leerer Stuhl, Atemgeräusche sind zu hören. In späteren Clips taucht eine Frau auf, erst gefesselt und mit einer Kapuze über dem Kopf, dann durch ein Maisfeld laufend - auf der Flucht vor dem Kameramann. Der Videotheksmitarbeiter Jeremy will nichts mit der Sache zu tun haben, doch als seine Freundin Stephanie die Scheune in den Filmszenen wiedererkennt, muss er handeln. Die Suche nach der Wahrheit hinter den Videos führt Jeremy und Stephanie in die Vergangenheit.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.03.2018

Rezensent Oliver Jungen kennt und schätzt John Darnielle nicht nur als Komponisten, Gitarristen und Sänger der amerikanischen Indie-Band The Mountain Goates, sondern auch als brillanten Songdichter und inzwischen Romanautor. Entsprechend begeistert nimmt der Kritiker Darnielles neues Werk zur Hand und wird nicht enttäuscht: So magisch-realistisch wie der Vorgänger, aber doch "verstörender" erscheint ihm dieser Provinzroman, in dem Darnielle anhand von zwischen den Siebzigern und den Neunzigern verschwundenen Personen einmal mehr von Verlusterfahrungen erzählt. Dass er Erzählton mitunter ein wenig "verspielt" wirkt, stört den Kritiker kaum. Viel zu gebannt lässt er sich von Darnielles lebendigen Schilderungen in den "Seelenhaushalt" der Provinz ziehen.
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Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 20.01.2018

Den Jubel um John Darnielles zweiten Roman kann Karin Janker gut verstehen. Dem Frontmann der Rockband "The Mountain Goats" attestiert sie ein untrügliches Gespür für gute Geschichten, Mut zu fordernder Erzählweise, virtuoses Sprachverständnis und viel Einsicht für das im Buch thematisierte Außenseitertum. Die Geschichte um einen traumatisierten jungen Mann irgendwo in Iowa hat allerdings ein Problem, meint Janker: die Übersetzung. Sie nimmt dem Text laut Rezensentin einen Teil seiner Kraft.
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