Jung H. Pak

Kim Jong-un

Eine CIA-Analystin über sein Leben, seine Ziele, seine Politik
Cover: Kim Jong-un
DuMont Verlag, Köln 2020
ISBN 9783832183899
Gebunden, 416 Seiten, 24,00 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Ulrie Becker, Gabriele Gockel, Rita Seuß und Thomas Wollermann. Jung H. Pak, Amerikanerin mit koreanischen Wurzeln, berichtete acht Jahre lang als führende CIA-Analystin der Obama-Regierung über Nordkorea. Hier gibt sie exklusive Einblicke in das Leben, die Entwicklung und Ziele des Diktators. Zudem zeichnet sie ein Porträt der mächtigen Menschen, die ihn unterstützen, einschließlich seiner Schwester Kim Yo-jong und seiner Frau Ri Sol-ju. Kim Jong-un als Karikatur zu verlachen, ist leicht - aber auch gefährlich. Denn die nukleare Bedrohung durch Nordkorea wächst. Deshalb ist es dringend erforderlich, dass wir ein besseres Verständnis vom nordkoreanischen Diktator bekommen, einem Mann, der wahrscheinlich noch jahrzehntelang regieren wird und bereits jetzt die Weltpolitik entscheidend mitbestimmt.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29.09.2020

Hanns Günther Hilpert warnt, nicht zu viel zu erwarten von Jung H. Paks Buch über den nordkoreanischen "Raketenmann". Was die CIA-Frau Pak über Herkunft, Werdegang, Persönlichkeit und politische Ziele Kims aufschreibt, scheint Hilpert doch eher konventionell, sehr "amerikazentriert" und weitgehend bekannt. Einen "analytischen Mehrwert" hat das Buch für den Rezensenten darin, dass Pak zeigen kann, inwieweit Nordkoreas Geschichte mit der Kim-Dynastie verwoben ist. Die zahlreichen Oberflächlichkeiten und Ungenauigkeiten im Band schmälern die Freude an der Lektüre für Hilpert allerdings erheblich.
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Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk Kultur, 10.08.2020

Marko Martin lernt aus dem Buch der ehemaligen CIA-Analystin Jung H. Pak, wie mit Kim Jong-un umzugehen sei, und zwar weder, wie es der  amerikanische Präsident noch wie es zum Teil die deutsche Außenpolitik vormacht. Der Diktator, erfährt Martin, eignet sich weder als tölpeliger Youtube-Star noch als Bruder des Westens. Wie Pak die Entwicklung Kims und der Diktatur in Nordkoreas schildert, scheint Martin mindestens ebenso lesenswert wie Paks Analyse "westlicher Fehleinschätzungen" und ihr Vorschlag einer großen Allianz mit USA, Japan, China, Südkorea und Russland.
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