Ken Bruen

London Boulevard

Roman
Cover: London Boulevard
Suhrkamp Verlag, Berlin 2010
ISBN 9783518462089
Kartoniert, 268 Seiten, 8,95 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Conny Lösch. Kaum zehn Minuten aus dem Knast, bricht Mitchell auch schon einem Punk den Arm. Als Geldeintreiber ist man nicht gerade zimperlich. Doch Mitchell will sein Leben ändern: legale Geldquelle, nette Frau, Kinder vielleicht. Als ihm die Diva Lillian Palmer einen Job auf ihrem Anwesen in Notting Hill anbietet, sieht er seine Chance gekommen und Lillian könnte glatt die richtige Frau sein. Alles prima, wären da nicht Lillians zwielichtiger Butler Jordan und Tommy Logan, ein Geldhai, der seine eigenen Pläne für Mitchell hat.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 13.01.2011

Den Iren Ken Bruen stellt Tobias Gohlis uns als einen Mann vor, dessen Karriere nur an der Nadel oder im Krimi enden konnte: Er hat über Metaphysik promoviert und dann noch einiges im Gefängnis von Rio de Janeiro gelernt. Für seine Serie mit dem "dark drunken hero" Jack Taylor wird er regelmäßig ausgezeichnet. "London Boulevard" ist ein früher Krimi, und Gohlis sieht hierin einen Versuch, die Grenzen der Noirness auszuloten. Wie düster darf's denn sein? Der Titel lehnt sich an den Billy Wilders "Boulevard der Dämmerung" an, als Mann für alles wird der Schläger Mitch bei einer Diva angeheuert, die gegen das Alter, Gigolos und andere üble Gesellen zugleich kämpft. Das endet alles sehr verzweifelt, sehr brutal und tres noir. "Das gefährlichste Gift ist die Hoffnung", lernen Mitch und mit ihm der Rezensent.
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