Klaus Junker, Sina Tauchert

Helenas Töchter

Frauen und Mode im frühen Griechenland
Cover: Helenas Töchter
Philipp von Zabern Verlag, Darmstadt 2015
ISBN 9783805348584
Gebunden, 112 Seiten, 29,95 EUR

Klappentext

Die Geschichte der europäischen Mode reicht bis weit in die Antike zurück. Schon in den ältesten figürlichen Darstellungen und in Homers Ilias und Odyssee erscheinen Textil-Luxus und die Freude an schöner Kleidung als ein selbstverständlicher Bestandteil der Lebenswelt: Nachdem Paris Helena geraubt hat, ist es ihm ein wichtiges Anliegen, für eine Ausstattung der neuen Braut zu sorgen, die ihrem Stand und ihrer Schönheit angemessen ist.Textilien und Kleidung haben über mehrere Jahrhunderte als Mittel der gesellschaftlichen Unterscheidung und zur markanten Absetzung der Geschlechter gedient. Von besonderem Interesse ist dabei der Zeitraum von der früharchaischen Zeit bis in die griechische Klassik.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 09.03.2016

Schön und instruktiv findet Rezensent Hans-Albrecht Koch diesen Band über die Mode in der griechischen Antike. Anhand früharchaischer Vasenmalerei, Tempelstatuen und Marmorfiguren zeigen Klaus Junker und Sina Tauchert, welche Bedeutung Kleidung und Gewänder in dieser von Scham geprägten Kultur hatten. Koch erfährt viel über Schönheitsideale, über das Zitieren in der Mode, über die Drapierung des Stoffes, Gürtung und Überschlag. Und er lernt, welche Bedeutung Handwerk und Handel für die Kostümgeschichte hatten, etwa wenn es um die Technik des Färbens geht. Solche Bücher sind selten geworden, meint Koch, die für Laien so interessant sind, aber auch für die Fachdisziplin so viel Neues erschließen.