Lian Hearn

Der Ruf des Reihers

Der Clan der Otori. Band 4 (Ab 14 Jahre)
Cover: Der Ruf des Reihers
Carlsen Verlag, Hamburg 2007
ISBN 9783551581600
Gebunden, 800 Seiten, 24,00 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Henning Ahrends. Seit sechzehn Jahren herrschen Takeo und Kaede gemeinsam über die Drei Länder. Ihre Liebe und Harmonie, aber auch die perfekte Balance zwischen männlicher und weiblicher Kraft haben ihrem Land dauerhaften Frieden und großen Reichtum beschert. Das bleibt auch dem Kaiser im fernen Miyako und seinem obersten General, Saga Hideki, nicht verborgen. Der General fordert Takeo zu einem Wettkampf heraus: Wenn er verliert, muss er nicht nur abdanken und sein Land verlassen, sondern auch in eine Heirat seiner schönen Tochter Shigeko mit Saga einwilligen. Mit seinen treusten Gefolgsleuten reist Takeo nach Miyako. Und schon bald überschlagen sich die Ereignisse, denn ein schwerer Verrat droht das zu zerstören, wofür Takeo sein Leben lang gekämpft hat.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 15.03.2007

Siggi Seuss hat sich wieder mit Wonne in den nunmehr vierten Band von Lian Hearns Otori-Saga gestürzt. "Der Ruf des Reihers" spielt sechzehn Jahre nach dem Ende der Terror der Clanchefs, die Insel floriert, die Menschen leben gut unter der weisen Regentschaft ihrer Herrscher Takeo und Kaede. Doch auch diesmal wird es nervenaufreibend, berichtet Seuss von der Lektüre. Takeos unbekannter, außereheliche Sohn wird von einem geheimen Stamm dazu aufgezogen, seinen Vater zu ermorden. Seuss betont allerdings, dass der Roman nicht allein aus der Frage heraus seine Spannung bezieht, ob der Sohn den Vater töten wird, sondern vor allem aus Hearns erzählerischer Kraft und der gelungen Übersetzung Henning Ahrens'. Hinter dem Pseudonym Lian Hearn verbirgt sich übrigens die Autorin Gillian Rubinstein, verrät Seuss noch.