Lina Ehrentraut

Melek + ich

Cover: Melek + ich
Edition Moderne, Zürich 2021
ISBN 9783037312155
Gebunden, 240 Seiten, 25,00 EUR

Klappentext

Nici ist Wissenschaftlerin und betrinkt sich gern in der Bar nebenan. Heimlich baut sie Melek - einen Körper nach ihrer Wunschvorstellung - und eine Maschine, mittels derer sie in parallele Dimensionen reisen kann. In einer dieser anderen Dimensionen begegnet sie in Meleks Körper Nici - also sich selbst - und geht mit ihr eine Beziehung ein. Lina Ehrentraut vereint in ihrem Debüt dringliche und aktuelle Themen wie Selbstliebe und -hass, Identität und cis-weibliche Sexualität und leitet in schwarz-weißen Comicsequenzen und atmosphärischen bunten Malereien durch die unterschiedlichen Erzählebenen.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 14.07.2021

Der Schneid der Leipziger Künstlerin Lina Ehrentraut nötigt Rezensentin Martina Knoben Respekt ab. Denn Ehrentraut erzählt nicht nur unerschrocken von einer Wissenschaftlerin, die für ihr Ich einen weiteren Frauenkörper schafft, um sich besser selbst lieben zu können, sie zeichnet auch recht drastisch: So ausformuliert hat Knoben lesbische Liebe - und Selbstliebe - noch selten zu sehen bekommen.
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Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 07.04.2021

Rezensentin Sophia Zessnik lernt, dass das Ich gern auch vielseitig und bunt sein kann, doppelt mindestens. So zeigt es Lina Ehrentraut laut Zessnik in ihrem Comicdebüt, das von einer Wissenschaftlerin handelt, die sich kurzerhand ein zweites, selbstoptimiertes Ich klont. Die Themen Selbstoptimierung und künstliche Körper verbindet die Autorin mit einer offenen Darstellung weiblicher Sexualität, staunt Zessnik, der die zeichnerische Gestaltung im Band so gut gefällt, weil sie zwei Idetitätsfacetten ein und derselben Figur nachvollziehbar abbildet.

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