Literatur ohne Kompromisse

ein buch für jörg drews
Cover: Literatur ohne Kompromisse
Aisthesis Verlag, Bielefeld 2004
ISBN 9783895284465
Gebunden, 468 Seiten, 24,80 EUR

Klappentext

Herausgegeben von Sabine Kyora, Axel Dunker und Dirk Sangmeister. Mit Beiträgen von Herbert Achternbusch, Jeremy Adler, Franz J. Czernin, Hartmut Geerken, Ludwig Harig, Friederike Mayröcker, Bernd Rauschenbach, Gerhard Rühm, Ferdinand Schmatz, Paul Wühr, Werner Fritsch, Friedmar Apel, Paul Raabe und Fritz Senn.

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 20.03.2004

Recht angetan zeigt sich Rezensent Jan Süselbeck von diesem Buch für Jörg Drews, nunmehr pensionierter Literaturprofessor der Universität Bielefeld, auch wenn professorale Festschriften für ihn ein "muffiges Genre" darstellen. In diesem Fall kann sich Süselbeck aber durchaus damit anfreunden, zum einen weil der Band "abwechslungsreich" sei und auf "schnöde akademische Usancen" verzichte, zum anderen weil hier dank der "wohltuenden Ironie" der Beiträger die Ehrerbietung nie ins Peinliche kippe. Für Süselbeck ist und bleibt Drews überdies ein "Phänomen", der sich als "intellektueller Kommunikator" durch seine "unprätentiöse, lockere Offenheit" auszeichnet. Während im ersten Teil des Buchs Autoren wie Herbert Achternbusch, Friederike Mayröcker, Paul Wühr, Werner Fritsch, Bernd Rauschenbach und Jörg W. Gronius als Laudatoren auftreten, befassen sich im zweiten Teil Kollegen von Drews mit Arno Schmidt, Goethe, Johann Gottfried Seume, James Joyce und anderen, Autoren also, die Drews von jeher besonders interessiert haben und um deren Erforschung er sich in den letzten Jahrzehnten verdient gemacht habe. Entstanden ist ein Jörg-Drews-Lesebuch, für Süselbeck "zumindest in seiner Vielfältigkeit absolut kompromisslos" ist.