Martin Graff

Leben wie Gott im Elsass

Deutsche Fantasien
Cover: Leben wie Gott im Elsass
Klöpfer und Meyer Verlag, Wien 2012
ISBN 9783863510411
Gebunden, 295 Seiten, 22,00 EUR

Klappentext

Martin Graff porträtiert in seinem Buch "Leben wie Gott im Elsass" liebevoll bis bissig-ironisch Deutsche, die "irgendetwas" mit dem Elsass zu tun haben oder zu tun haben wollen, die mit dem Elsass "irgendein" Verhältnis haben. Beispielsweise als Tourist, als Wirtschaftsboss, Pfarrerin, Beamter, als Politiker, Künstler, Lehrerin, Köchin, als "Magicologue", Internetfreak, Weinhändler, als Philosoph, als Ärztin, als Rapper und gar noch als Bundeskanzler. Das macht 48 Annäherungen, Liebeserklärungen, Vorurteile, Zuschreibungen und macht alles in allem: ein Kaleidoskop bedenkenswert-merkwürdiger (Fehl-)Einstellungen. Martin Graff sprengt "in schonungsloser Freundschaft" die Kopfgrenzen zwischen Deutschen und Franzosen, um vorzuführen, was am Oberrhein "mental" gerade passiert, wie da womöglich ein anderes, ein neues Europa entsteht.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 04.12.2012

Das typisch Zwitterhafte am Elsass kann der Autor dem Rezensenten vermitteln, und zwar nicht, indem er die üblichen Klischees bedient oder touristische Fixpunkte besucht, sondern indem er Menschen porträtiert, die diese Doppelung aushalten und beleben, sich selbst eingeschlossen. Laut Stefan Fischer stellt Martin Graff damit, historisch fundiert übrigens, gerade die Eigenständigkeit der Region heraus, auch das Ironische dieses Landstriches zwischen Frankreich und Deutschland, und formt daraus eine Blaupause für ein friedliches EU-Europa. Das geht tiefer als jedes Reisehandbuch, meint Fischer erfreut.
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