Mathias Brüggmann

1001 Macht

Fußball, Flüssiggas, Finanzimperium: Der märchenhafte Aufstieg des Emirats Katar vom Wüstenstaat zum Global Player
Cover: 1001 Macht
J. H. W. Dietz Nachf. Verlag, Bonn 2022
ISBN 9783801206390
Kartoniert, 232 Seiten, 22,00 EUR

Klappentext

Die Fußballweltmeisterschaft und Flüssiggas rücken Katar derzeit weltweit in den Fokus. Doch was wissen wir über dieses Emirat am Persischen Golf und seine wichtigsten Akteure? Mathias Brüggmann berichtet seit Jahrzehnten aus dem Mittleren Osten. Er zeigt den Aufstieg des Landes von einer vergessenen Halbinsel zum weltgrößten Flüssiggasexporteur und einem der reichsten Länder der Welt. Von einem Piratennest im Schatten Saudi-Arabiens, einem Spielball zwischen Osmanischem Reich und British Empire zu einer internationalen Drehscheibe in Sportbusiness und Diplomatie.Die Fußball-WM im November und Dezember 2022 hebt den kleinen Wüstenstaat Katar endgültig auf die internationale Bühne. Hinzu kommen Milliardeninvestments im Westen und Vorwürfe der Terrorfinanzierung. Brüggmann setzt sich damit ebenso differenziert auseinander wie mit den Themen Korruption und FIFA sowie der Ausbeutung von Gastarbeiter*innen. Er schildert den Wandel und lässt dabei auch Entscheidungsträger aus der katarischen Politik, Vertreter*innen von in- und ausländischen Unternehmen und internationalen Organisationen zu Wort kommen.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 14.11.2022

Im Lichte der bald stattfindenden Fußball-WM hat sich Moritz Baumstieger mit unterschiedlichen Büchern zum Austragungsland Katar mit verschiedenen Schwerpunkten von Wirtschaft bis Sport befasst. Dem Wirtschaftsjournalisten Mathias Brüggmann rechnet der Rezensent hoch an, dass er sich seit Langem mit dem Wüstenstaat befasse und somit in der Lage sei, wichtige Informationen und Verbindungen darzulegen - aber auch Überraschendes komme nicht zu kurz, wie etwa die wirtschaftliche Bedeutung, die die Gastarbeiter für ihre Heimatländer hätten. Baumstieger bemerkt anerkennend, wie viel Recherche und Gespräche hinter dem Buch stehen, hätte sich aber manchmal etwas mehr Kritik gewünscht, wo der Autor die Chancen für katarische Reformen im Blick hat.
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