Maximilian Steinbeis

Pascolini

Roman
Cover: Pascolini
Aufbau Verlag, Berlin 2010
ISBN 9783351032968
Gebunden, 252 Seiten, 19,95 EUR

Klappentext

Für alteingesessene Ettengruber ist Matthias Pascolini ein Held wie aus alten Zeiten. Auch wenn seine Schmugglerbande sich längst auf Drogenhandel statt Wilderei ver-legt hat, rankt sich schon bald ein Mythos a la Robin Hood um die jungen Schlitz-ohren. Pascolini ist das recht. Denn die Touristen, die bald massenhaft im Gasthof Teufelsschlupf einfallen, zahlen gut. Doch als sich der kleine Kommissar Eugen Kastenbauer an seine Fersen heftet, als der evangelische Unternehmer Heinz-Hubert Scholten oberhalb Ettengrubs ein Skiparadies plant und das Mädchen Camilla Friedmann sich in einen Hamburger Waisenknaben verliebt, nimmt sein Schicksal eine böse Wendung.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17.03.2010

Ein bisschen Arnold Stadler, wenn es ums Grantlertum geht, um herzig-kernige Figuren, ein bisschen Thomas Mann, betreffend den spielerischen Umgang mit Legenden. Beides wird in diesem grotesk-barocken Roman, der die Legende vom bösen Heiligen Pascolini ins zeitgenössische Oberbayern verlegt, laut Oliver Jungen glücklich vereint. Sein Thema (Tod als ultimative Form der Annäherung), erklärt Jungen, beackert Maximilian Steinbeis mit nonchalantem Ton und kunstfertig, ohne künstlich zu sein. So sicher die Worte sitzen, so bild- und fantasiemächtig erscheint Jungen die Überschreibung der Historie hier.
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