Medea Benjamin

Drohnenkrieg

Tod aus heiterem Himmel. Morden per Fernbedienung
Cover: Drohnenkrieg
Laika Verlag, Hamburg 2014
ISBN 9783944233055
Gebunden, 200 Seiten, 19,00 EUR

Klappentext

Sie sind klein wie Insekten oder groß wie ein Passagierflugzeug die "unmanned aerial vehicles" oder kurz Drohnen genannten neuesten Waffen. Ob zur Überwachung und Ausspähung oder zum gezielten Töten eingesetzt, die neueste Waffe der Rüstungsindustrie verspricht nicht nur Milliardengewinne in nächster Zukunft, sie wird auch militärische Auseinandersetzungen zwischen Staaten und die sogenannte "Aufstandsbekämpfung" fundamental verändern. Angepriesen als zielgenaue Waffe gegen "Terroristen", zeigt der Einsatz von Drohnen in Afghanistan, Pakistan, dem Irak und auch in Gaza und den von Israel besetzten Gebieten, dass auch diese Waffe nicht zwischen vermeintlichem Gegner und unschuldigen Zivilisten unterscheidet bis heute starben rund viertausend Menschen bei Drohnen-Einsätzen die vorgeblich der "Ausschaltung" von Einzeltätern galten.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 11.03.2014

Ein Buch, das aufklärt und ein Thema, das Angst macht. Für Franziska Augstein jedenfalls, die den Versuch der amerikanischen Friedensaktivistin Medea Benjamin, ihr Land vor der eigenen hegemonialen Selbstgerechtigkeit zu schützen, für ehrenhaft und wichtig hält. Nicht nur sorgfältig annotiert und übersetzt findet sie den Band, auch seine Bedeutung für deutsche Verhältnisse schätzt sie hoch ein. Wie genau die Autorin das Thema Völkerrecht und Drohnenkrieg behandelt, erläutert Augstein zwar nicht. Dafür aber stellt sie die Problematik und ihre Implikationen für zukünftige Rüstungsdynamiken und Kriege ganz gut dar.
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