Nic Stone, Angie Thomas, Nicola Yoon

Blackout

Liebe leuchtet auch im Dunkeln (Ab 14 Jahre)
Cover: Blackout
cbj Verlag, München 2021
ISBN 9783570166192
Gebunden, 304 Seiten, 18,00 EUR

Klappentext

Mit Kurzgeschichten von Angie Thomas, Nic Stone, Dhonielle Clayton, Tiffany D. Jackson, Ashley Woodfolk und Nicola Yoon. Aus dem Amerikanischen von Anja Garlic und Katharina Ganslandt. Eine Stadt. Ein Abend. Sechsmal die Chance auf die große Liebe.New York. Eine Hitzewelle legt die Stadt lahm und während Manhattan in Dunkelheit versinkt, kommen überraschende Wahrheiten ans Licht, aus Freundschaft entsteht Liebe und alles scheint plötzlich möglich: 1. Ein Ex-Pärchen tut sich zusammen, um von Manhattan nach Brooklyn zu gelangen. 2. Zwei Mädchen auf der Suche nach einem Foto finden etwas ganz Anderes. 3. Zwei Highschool-Jungs stecken in der U-Bahn fest und stellen sich ihren Gefühlen. 4. Zwei beste Freunde reden sich in der New York Public Library die Köpfe heiß über die Liebe. 5. Drei Teens unterwegs auf Klassenfahrt in New York - das Liebesdreieck ist vorprogrammiert. 6. Zwei Fremde kommen sich näher bei einer hitzigen Diskussion über Identität und Liebe. Sechs Geschichten über die Liebe in all ihren Formen.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 31.12.2021

Rezensent Fritz Göttler zeigt sich beeindruckt von den sechs packenden Erzählungen in "Blackout", aber auch von der eleganten Weise, auf die diese Erzählungen verschiedener afroamerikanischer Autorinnen miteinander verwoben sind. Diese subtilen Verbindungen, erklärt er, sind vor allem Dhonielle Claytons raffinierter Koordination zu verdanken, aber natürlich auch dem geschickt gewählten Handlungshintergrund: In New York ist der Strom ausgefallen, eine ganze Nacht lang bleiben die Lichter aus, die U-Bahnen stehen still, die Bankautomaten geben kein Geld aus. Doch gerade diese Ausnahmesituation ist es, die die Figuren in den Geschichten Claytons, Jacksons, Stones, Thomas', Woodfolks und Yoons zusammen führt: es werden Kontakte geknüpft, es wird geschwärmt, verführt, geliebt, aber auch immer wieder gezögert. Und über allem, so Göttler, liegt "eine erotische Faszination und Erregung". Abgesehen davon gibt es aber noch eine weitere wichtige Gemeinsamkeit zwischen den sechs Geschichten: Sie alle erzählen von einer Realität ohne Rassismus, Klassismus und Polizeigewalt. Der Band strahlt einen ungewöhnlichen, erfrischenden Optimismus aus, für den der Rezensent vor allem seinen Entstehungszeitraum verantwortlich macht: den ersten Lockdown 2020, als der Tatendrang und die Hoffnungen groß waren.
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