Nina Jäckle

Gleich nebenan

Roman
Cover: Gleich nebenan
Berlin Verlag, Berlin 2006
ISBN 9783827006547
Gebunden, 126 Seiten, 18,00 EUR

Klappentext

Nichts ist harmlos im ländlichen Irgendwo. Ein Mann ist ertrunken, ein Mädchen ist vor Jahren verschwunden, in der Dorfbäckerei dampfen Gerüchte. Eine Nachbarin hütet ein dunkles Geheimnis. Die Nachbarin der Nachbarin kümmert sich mit aufopferndem Hass um ihren blinden Geliebten. Zwischen den Frauen besteht eine seltsame schicksalhafte Verbindung, die weiter reicht als bis zum Gartenzaun.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15.12.2006

Durchaus angetan ist Kolja Mensing von Nina Jäckles Roman über eine junge Frau und ihren erblindeten Freund, die in ein kleines Dorf ziehen, dessen Idylle sich als Schein herausstellt, als der Sohn der Nachbarin unter merkwürdigen Umständen ertrinkt. Auf den ersten Blick sieht der Roman für Mensing wie ein "ambitionierter Psychothriller" aus. Dieser Eindruck aber täuscht. Denn Jäckle geht es nach Ansicht von Mensing nicht um die Aufklärung eines mysteriösen Todesfalls inmitten einer verschworenen Dorfgemeinschaft, sondern um das "feine Netz der Sprache, mit der die Menschen sich vor dem Sturz in die Abgründe der eigenen Existenz bewahren". Mensing attestiert Jäckle bei diesem Unternehmen enorme Raffinesse. Zudem beeindruckt ihn, wie die Autorin die wenigen Fakten in ein Geflecht von Mutmaßungen auflöst.
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