Oywind Torseter

Hans sticht in See

Die Irrfahrt und Heimkehr eines mittellosen Burschen auf der Suche nach dem Glück (Ab 10 Jahre)
Cover: Hans sticht in See
Gerstenberg Verlag, Hildesheim 2019
ISBN 9783836956864
Gebunden, 160 Seiten, 26,00 EUR

Klappentext

Aus dem Norwegischen von Maike Dörries. Hans sticht in See. Aus dem gleichen Grund wie schon so viele Landratten vor ihm: Armut zwingt ihn zu einer riskanten Seefahrt mit einem exzentrischen Abenteurer auf der Jagd nach dem Riesenauge eines Seeungeheuers. Wir begleiten Hans auf einer Reise voller Gefahren und nehmen teil an den Gefühlsstürmen, die er durchlebt - weit weg von zu Hause, in Gesellschaft eines launischen Kapitäns und mit großer Zuneigung für eine blinde Passagierin, die er auf hoher See entdeckt.Torseters witzig-schräge Graphic Novel, halb Komödie, halb Drama, spielt parodistisch mit Versatzstücken aus Märchen und Mythologie.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23.09.2019

Anna Vollmer bekommt mit Oyvind Torseters Comic ein wahres Wimmelbild von einer Entdeckergeschichte. Die Handlung - Dummer Hans sticht in See und findet sein Glück - scheint ihr allerdings Nebensache. Wichtiger findet sie die mal "ironisch-leichten", mal äußerst vielschichtigen Zeichnungen und den Umstand, dass Torseter in seiner Story viele Seefahrer-Klischees nonchalant über Bord wirft und sogar Sozialkritik durchscheinen lässt.
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Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 16.03.2019

Das Wiedersehen mit dem "sympathischen Antihelden" Hans, der sie bereits in Oyvind Torseters letzter Graphic Novel köstlich amüsiert hat, hat Rezensentin Eva-Christina Meier sehr gefreut: In finanzielle Not geraten, verdingt sich Hans auf dem Schiff eines Schatzsuchers, von dem er gnadenlos ausgebeutet wird. Sein Glück wendet sich, als er eine blinde Passagierin entdeckt, erzählt die Kritikerin, die nicht nur von der einfallsreichen Geschichte, sondern auch von den stilistisch vielfältigen Bildern des Comics begeistert ist, in denen man ihr zufolge auch faszinierende Anspielungen auf bekannte Künstler entdecken kann.

Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk Kultur, 13.02.2019

Rezensentin Susanne Billig mag den Zeichner und Autor Oyvind Torseter spätestens seit seinem mit dem Jugendbuchpreis ausgezeichneten Werk "Der siebente Bruder". Entsprechend begeistert ist die Kritikerin über die neue Graphic Novel des Norwegers, der ihr hier mit viel Schwung, Fantasie und einer Prise Sozialkritik von Hans erzählt, der sich arm, schüchtern und zu allem Überdruss hauptsächlich aus einer runden Nase mit Augen bestehend, mit einem nicht minder grotesken Zeitgenossen auf Expedition begibt, um das "größte Auge der Welt" zu suchen. Grandios, wie Torseter mit energischem Strich und prächtigen Farben Märchenhaftes und Alltägliches zusammenbringt, lobt die Kritikerin.
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