Paolo Rumiz

Die Seele des Flusses

Auf dem Po durch ein unbekanntes Italien
Cover: Die Seele des Flusses
Folio Verlag, Wien - Bozen 2018
ISBN 9783852567426
Gebunden, 354 Seiten, 24,00 EUR

Klappentext

Aus dem Italienischen von Karin Fleischhanderl. Der Po, eine unbekannte Welt, ein grandioses Abenteuer: Kulturgeschichte von Italiens größtem Fluss. Italiens König der Flüsse ist einer der letzten blinden Flecken auf der Landkarte. Paolo Rumiz hat ihn zu Wasser erkundet: mit Kanu, Barke, Segelboot, von den Gebirgen des Piemont bis zur Mündung ins Adriatische Meer. Den selbsternannten Argonauten rund um Rumiz erschließt sich eine Welt ungeahnter Freiheiten. Wo oben, hinter dem Damm, der Verkehr tost, regiert auf dem Wasser die Stille, nur die Stimme des Flusses spricht. Die Reisenden lagern an verlassenen Ufern, nachts kreuzen Schmuggler und Piraten ihren Weg, Fischer erzählen von ihren Fängen und die Speisepläne spiegeln die Vielfalt von Natur und Mensch wider.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 04.08.2018

Vor seiner Flussfahrt entlang des Pos von Turin bis an die Adria zeichnete der italienische Journalist und Schriftsteller Paolo Rumiz eine mehr als drei Meter lange Karte, die diesem Buch in Ausschnitten beigefügt ist, erzählt Rezensent Thomas Steinfeld. Nach der Lektüre von Rumiz' Reisereportage möchte er sich dann auch gleich selbst auf den Weg machen, so lebendig und abenteuerreich erzählt ihm der Autor von Reisanbau, Brückenwesen, Schweinezucht oder dem Liebesleben der Mücken am Po. Rumiz' gelehrte Exkurse, etwa zur griechischen Mythologie oder zu Alessandro Manzonis Roman "Die Verlobten" bereichern das Buch zusätzlich, schwärmt der Kritiker.
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Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25.05.2018

Hannes Hintermeier lernt Italiens Lebensader kennen mit Paolo Rumiz, vor allem, dass diese Ader kurz vor der Verstopfung steht. Die Reise per Schiff den Po hinunter wird laut Hintermeier weniger zum kulturhistorischen Exkurs als zum Sinnenereignis. Geräusche und Gerüche, die der Autor einfängt, verraten dem Rezensenten aber hauptsächlich eines: Der Fluss stinkt. Als Industriezone ohne Fürsprecher erscheint der Strom, und die Vorstellung des Autors von Renaturierung nennt der Rezensent einen Traum. Eine außergewöhnliche Binnenansicht eines rechtsfreien Raums, so Hintermeier.
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