Paul Raabe

Mein expressionistisches Jahrzehnt

Anfänge in Marbach am Neckar
Cover: Mein expressionistisches Jahrzehnt
Arche Verlag, Zürich - Hamburg 2004
ISBN 9783716023280
Gebunden, 368 Seiten, 24,00 EUR

Klappentext

"Deutschlands bekanntester Bibliothekar" (FAZ) berichtet von seinen beruflichen Anfängen in Marbach 1958-68 sowie von der legendären Expressionismus-Ausstellung und rundet damit seine Erinnerungen ab.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 31.07.2004

Mit Vergnügen folgt der hak. zeichnende Rezensent dem "hinreißend erzählten Leben" des gelehrten Bibliothekars und Literaturwissenschafters Paul Raabe. Berührend findet er den Anfang des Bandes, wo Raabe eine menschliche Seite aufschlage, wenn er dem Oldenburger Bibliotheksdirektor Wolfgang Fischer dafür danke, ihn gelehrt zu haben, Bücher nicht als Gegenständen der Verwaltung, sondern als Zeugnisse des Geistes zu verstehen. Der Rezensent berichtet über verschiedene Stationen auf Raabes Lebensweg, schildert seine Begeisterung für den Expressionismus und streift auch seine Tätigkeit für das Deutsche Literaturarchiv in Marbach, wo er ab 1958 für ein Jahrzehnt als Leiter der Bibliothek wirkte. Jeder Germanist lerne im Studium Raabes "Einführung in die Bücherkunde zur deutschen Literaturwissenschaft" kennen, schließt der Rezensent, "wer wissen möchte, welch leidenschaftlicher Forscher und Entdecker sich dahinter verbirgt, greife zu dieser Autobiografie des großen Gelehrten."

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 07.06.2004

Stephan Schlak zeigt sich von diesem Band mit Memoiren des "leidenschaftlichen Archivars und Bibliothekars" Paul Raabe, mit dem dieser seine Erinnerungs-Trilogie abschließt, sehr angetan. Raabe beschreibt darin seine Jahre in der Bibliothek von Marbach, wo er sich seit Ende der 50er Jahre dem literarischen Expressionismus verschrieben hatte, erklärt der Rezensent. Die Erinnerungen laufen insgesamt auf die Marbacher Expressionisten-Ausstellung von 1960 zu, die damals großes Aufsehen erregte, wenn sich auch die Expressionisten neben dem "Stolz", nun endlich angemessen gewürdigt zu werden, zu ihrem ?Unbehagen" zu Geschichte verwandelt sahen, so Schlak weiter. Er ist von den "reizenden kleinen Erinnerungen", in denen Raabe viele Erlebnisse und Gespräche mit expressionistischen Schriftstellern festgehalten hat, entzückt und hebt auch die "zauberhaften Miniaturen", mit denen der Autor Begegnungen mit Künstlern wie Alfred Kubin, Franz Jung oder Richard Huelsenbeck" beschreibt, sehr eingenommen hervor.
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