Philip Kerr

Der zweite Engel

Roman
Cover: Der zweite Engel
Wunderlich Verlag, Reinbek bei Hamburg 2000
ISBN 9783805206495
Gebunden, 441 Seiten, 21,47 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen übersetzt von Cornelia Holfelder-von der Tann. In der zweiten Hälfte des 21. Jahrhunderts kämpft die Menschheit ums Überleben: Ein tödliches Virus namens P2 hat achtzig Prozent der Weltbevölkerung befallen. Die Krankheit ist heilbar, allerdings nur durch einen kompletten Blutaustausch. Blut bedeutet Leben; es ist wertvoller als Gold. Der Preis für einen Liter gesunden Blutes liegt bei 1,5 Millionen Dollar. Ein erstklassiges Spekulationsobjekt für Geschäftemacher, die reich werden und zugleich gesund bleiben...

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 02.11.2000

Superspannend findet Tobias Gohlis den jüngster Thriller von Philipp Kerr, gegen den sich Michael Crichtons "Timeline" harmlos wie ein "Schülerexperiment" ausnehme. Wie immer bei Kerr sieht Gohlis auch diesmal die gekonnte Mischung aus Wissenschaftsphantasie und literarischen Kenntnissen am Werk, die Kerrs Büchern die so spannende "zweite Ebene" liefere. Anspielungen auf Aids, die Zweiklassenmedizin, die Nanotechnologie und Biocomputing ergeben sich aus einem Romanstoff, der vom Blut als kostbarster Währung der Zukunft handelt und teils auf der Erde, teils auf dem Mond spielt. Nun kommen diese Anspielungen keineswegs plump daher, schwärmt Gohlis und verspricht, dass Kerr seinen Plot so geschickt zu verrätseln verstehe, dass er am Ende mit einer ebenso logischen wie überraschenden Lösung aufwarten könne.
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