Philippe Jaccottet

Die Lyrik der Romandie

Eine zweisprachige Anthologie
Cover: Die Lyrik der Romandie
Nagel und Kimche Verlag, Zürch 2008
ISBN 9783312004072
Gebunden, 272 Seiten, 21,50 EUR

Klappentext

Aus dem Französischen von Elisabeth Edl und Wolfgang matz. In der Kollektion, herausgegeben von Peter von Matt, legt der berühmteste Dichter der Romandie, Philippe Jaccottet, seine persönliche Sammlung der wichtigsten Gedichte des 20. Jahrhunderts aus der Westschweiz vor. Die zweisprachige Anthologie in Deutsch und Französisch wird ergänzt durch prägnante Einführungen zu den Verfassern und mit einem Nachwort. Sie enthält Poesie von Charles Ferdinand Ramuz, Blaise Cendrars, Nicolas Bouvier, Frederic Wandelere und Jose-Flore Tappy.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 05.08.2008

Joseph Hanimann freut sich nachdrücklich über diese zweisprachige Anthologie mit Lyrik aus der Romandie und ist sich sicher, dass in der Westschweizer Region tatsächlich bei aller Unterschiedlichkeit so etwas wie ein gemeinsamer Ton vorherrscht, den man vielleicht als "lyrische Mittellage der Wahrnehmung" bezeichnen könnte. Herausgeber Philippe Jaccottet, von dessen Gedichten auch einige im Band enthalten sind, hat den siebzehn in diesem Band versammelten Lyrikern "wunderbare, sehr persönliche" kleine Einführungstexte vorangestellt, preist der Rezensent, und er findet die Auswahl, wiewohl naturgemäß subjektiv, insgesamt sehr gelungen. Als vorzüglich lobt Hanimann auch die Übersetzungen von Elisabeth Edl und Wolfgang Matz, die, wie er rühmt, stets Ton, Sinn und Rhythmus der Gedichte treffen.
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Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 25.03.2008

Sehr eingenommen ist Martin Zingg von dieser von Philippe Jaccottet herausgegebenen Anthologie mit Gedichte aus dem französischsprachigen Teil der Schweiz. Er hebt hervor, dass viele der vertretenen Autorinnen und Autoren im deutschsprachigen Raum kaum oder gar nicht bekannt seien. Umso mehr begrüßt er den Band, der anhand treffender Beispiele die Lyrik der Romandie zweisprachig präsentiert, etwa mit Gedichten von Charles-Ferdinand Ramuz, Blaise Cendrars, Gustav Roud, Pierre Voelin, Frederic Wandelere und Jose-Flore Tappy. Mit Lob bedenkt er Jaccottets Bemerkungen zu den einzelnen Autoren und ihren Werken, die den ausgewählten Gedichten jeweils voranstellt sind und die zu seiner Freude auch "persönliche Beobachtungen" und "Erinnerungen an Begegnungen" enthalten. Überzeugt haben ihn schließlich die deutschen Übersetzungen der Gedichte von Elisabeth Edl und Wolfgang Matz. Zinggs Fazit: ein "unverzichtbares Handbuch".