Preston Norton

Kurz mal mit dem Universum plaudern

(Ab 13 Jahre)
Cover: Kurz mal mit dem Universum plaudern
Carl Hanser Verlag, München 2022
ISBN 9783446272378
Gebunden, 448 Seiten, 18,00 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Sandra Knuffinke und Jessika Komina. Manchmal ist das Leben echt nervig, aber das ist es wert - Preston Norton über zwei ungleiche Freunde mit einer ungewöhnlichen Mission. Wie eine total bekloppte, aber irgendwie bedeutungsvolle Liste Cliff Hubbards Leben veränderte: Cliff - von allen nur "der Neandertaler" genannt - hasst niemanden mehr als den widerlich coolen Aaron. Entsprechend irritiert ist er, als ausgerechnet Aaron ihm von einer Nahtoderfahrung erzählt: Darin hat Gott ihm eine To-do-Liste aufgetragen, die dafür sorgen soll, die Schule zu einem besseren Ort zu machen. Und helfen soll er, der Neandertaler! Zu seiner eigenen Überraschung willigt Cliff ein. Die Aufgaben schweißen Aaron und ihn zusammen, und Cliff muss schließlich feststellen, dass die Liste weit mehr mit ihm zu tun hat, als er sich hätte träumen lassen.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23.01.2023

Die Probleme eines großen, dicken Jungen aus einer problematischen Familie im ländlichen Montana: Abgedroschen ist dieser Plot beim amerikanischen Autor Preston Norton nicht, findet Rezensentin Lena Bopp. Denn der Protagonist Cliff erzähle über sich selbst nicht als Opfer, sondern mit großer Selbstironie. Außerdem schreibe Norton präzise für die Generation der 14 bis 16-Jährigen und das in trendigen Clips, schreibt die beeindruckte Rezensentin, die dem ersten ins Deutsche übersetzten Roman von Norton auch deshalb bei uns viele Leser wünscht, weil er in Utah auf den Index gesetzt wurde: Denn sehr eindrücklich beschäftige sich die Geschichte mit Religion und Geschlechteridentität. Glücklicherweise, so Bopp, gibt es nur in den USA einen Giftschrank.
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Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 11.03.2022

Coming-of-Age wird einfach nicht alt, stellt Rezensent Leo Kilz einmal mehr fest. Kein Wunder, denn auch wenn der gesellschaftliche Rahmen sich verändert, die Themen, die Teenager interessieren, bleiben doch im Wesentlichen die selben. Diese Themen, so Kilz, weiß Preston Norton zu bedienen. In "Kurz mal mit dem Universum plaudern" wende er die "Urformel" des amerikanischen Highschool-Dramas an: Ein unpopulärer Einzelgänger freundet sich mit dem allseits beliebten Football-Star an und darf sich obendrein auch noch Chancen bei einem Mädchen erhoffen, lesen wir. Ein Unfall und ein tragischer Todesfall verleihen der Geschichte die nötige Schwere, um sie am Boden der Tatsachen zu halten. Und erzählt wird das Ganze in angemessen derbem Tonfall, so Kilz. Besonders beeindruckt zeigt sich der Rezensent jedoch von der Leichthändigkeit und Selbstverständlichkeit, mit der der Autor gesellschaftliche Probleme wie Klassenunterschiede oder Drogenmissbrauch in seine Geschichte einbringt und ihr so eine gehörige Portion Realismus mitgibt. Unbedingte Lese-Empfehlung, vor allem für Jungs zwischen vierzehn und siebzehn.
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