Rainer Hank

Links, wo das Herz schlägt

Inventur einer politischen Idee
Cover: Links, wo das Herz schlägt
Albrecht Knaus Verlag, München 2015
ISBN 9783813506563
Gebunden, 256 Seiten, 19,99 EUR

Klappentext

Noch immer steht in unserem Land "links" für "gerecht", "ökologisch", "sozial". Jeder will es sein, doch wer ist es wirklich? Rainer Hank schaut zurück auf die eigene "linke" Geschichte und die seiner Generation und konfrontiert diese mit dem Stillstand der Gegenwart. Damit leistet er die überfällige Inventur einer großen, wirkungsmächtigen politischen Idee.

Rezensionsnotiz zu Die Welt, 04.04.2015

Rainer Hank, der Wirtschaftschef der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung", hat ein mutiges Buch geschrieben, findet Rezensent Konstantin Richter. Mutig nicht unbedingt, weil Bekenntnisse zum Neo-Liberalismus in Deutschland momentan nicht en vogue sind, sondern weil Hank sich etwas traut, was seinem politischen Lager eher fremd ist, erklärt der Rezensent: er argumentiert emotional. In gewisser Weise ist sein Buch "Links, wo das Herz schlägt, so etwas wie "die Éducation sentimentale des neoliberalen Ich", so Richter, nur das dieses Herz sich für abstrakte Zusammenhänge anstatt Einzelschicksale erwärmen muss. Vielerorts, etwa bei Fragen zu gerechter Wohlstandsverteilung oder dem Wachstumsparadigma, ließen sich leicht linke Einwände formulieren, vermutet der Rezensent, aber schon die unübliche Argumentationsebene Hanks macht dieses Buch lesenswert, findet Richter.