Reginald Hill

Rache verjährt nicht

Roman
Cover: Rache verjährt nicht
Suhrkamp Verlag, Berlin 2012
ISBN 9783518463901
Gebunden, 683 Seiten, 19,95 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann. Wolf Hadda hat alles verloren: seine Familie, seinen Reichtum, seinen guten Ruf. Obwohl er seine Unschuld beteuert, wird er zu einer langen Haftstrafe verurteilt. Seine Freunde haben sich von dem einst so erfolgreichen und beliebten Geschäftsmann abgewandt, seine Frau ist mit seinem Anwalt durchgebrannt. Er ahnt, wem er dies zu verdanken hat. Noch sitzt er im Gefängnis, doch bald wird er entlassen werden Als Wolf nach sieben Jahren endlich aus dem Gefängnis freikommt, hat er nur eines im Sinn: Er will sich an denjenigen rächen, die sich gegen ihn verschworen haben. Er kehrt zurück in die abgelegenen Wälder von Cumbria in Nordengland, wo einst alles begann. Kurz darauf wird einer von Wolfs alten Feinden ermordet aufgefunden. Alva Ozigbo, Wolfs Gefängnispsychiaterin, ahnt, was er im Schilde führt und stellt eigene Nachforschungen an. Bald kommt sie den Intrigen, die Wolf zu Fall brachten, auf die Spur. Doch wird es ihr auch gelingen, seine Rachepläne zu vereiteln? Ein atemberaubendes Katz-und-Maus-Spiel beginnt ...

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 03.01.2013

Tobias Gohlis bedauert den recht frühen Tod von Reginald Hill, für ihn "vielleicht der letzte große Zauberer unter den britischen Kriminalschriftstellern". Da ist es tröstlich zu wissen, dass noch einige seiner Krimis ihrer Übersetzung ins Deutsche harren. Die jüngste Veröffentlichung hierzulande ist "Rache verjährt nicht", dessen Plot um einen schwerreichen Hedgefondsmanager, der des Kindesmissbrauchs beschuldigt wird und einen schlimmen Unfall erleidet, vom Rezensenten inklusive überraschender Wendungen referiert wird. Gohlis ist schwer begeistert und schwärmt: "Wen die ersten zwanzig Seiten kaltlassen, der ist für die Literatur verloren."

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 15.12.2012

Ganz hin und her gerissen ist Sylvia Staude bei der Lektüre dieses Rachethrillers, ob sie die Hauptfigur, einen auf Rache sinnenden Geschäftsmann, dem nach einem unbegründeten Pädophilievorwurf das Leben zertrümmert wurde, nun mag oder nicht. Ganz sicher aber mochte die Rezensentin diesen "detailreichen, aber nie langatmigen" und im übrigen auch gut übersetzten Roman des von Staude ohnehin geschätzten Reginald Hill. Der Faszinationskraft dieses 700-Seiten-Schmökers, der auf dem Feld des Rachethrillers keinem anderen gleiche (was Staude leider nicht näher ausführt), hat sich die Rezensentin mit größter Freude ausgesetzt.
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