Sarah Sands

Spielchen spielen

Roman
Cover: Spielchen spielen
Zweitausendeins Verlag, Frankfurt am Main 2005
ISBN 9783861505495
Gebunden, 286 Seiten, 13,90 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Sabine Lohmann. Patti Ward, schön, talentiert, zwar schon jenseits der 50, aber immer noch mit jugendfrischer und sportiver Ausstrahlung (na ja, Ansichtssache) hat es bis ganz nach oben geschafft: Sie ist die beliebteste Fernsehmoderatorin des Landes. Aber trotz täglicher Massagen, wilder Affären (mit immer jüngeren Männern) und ständigem Flirten mit den Kollegen, beschleicht Patti langsam das Gefühl, dass jemand an ihrem Stuhl sägt. Als sie ihre Position als TV-Ikone von der aufstrebenden Alexandra Khan usurpiert sieht, wird es zunehmend schwierig, das jugendliche Image zu wahren ("Das machte sie theoretisch zu einer Feministin, praktisch aber zu einer Raubkatze"). Aber wer sich wie Patti den Platz in den Herzen von Millionen hart erkämpft hat, gibt nicht so leicht auf ...

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 05.12.2005

Sandra Kegel stellt den Debütroman der britischen Journalistin Sarah Sands vor, die darin eine alternde Nachrichtenmoderatorin mit einer jungen Konkurrentin konfrontiert. Sie bemerkt durchaus angetan, dass die Autorin die Stationen des Kampfes zwischen dem "alten Schlachtross" Patti, die sich in ihrer 20-jährigen Karriere eine Männerdomäne erobert hat, und der "kecken Oxford-Absolventin durchaus "mit leichter Hand" zu zeichnen vermag. Allerdings neigen die Schilderungen der Autorin mitunter zum "Slapstick" und die "Fallhöhe" eines Films wie "All about Eve" von Paul Mankiewicz, der offenkundig als Vorbild gedient habe, erreiche die Autorin damit nicht, wie Kegel kritisch bemerkt. Trotzdem hat sie den Roman über das Drama des Alterns und die charakterliche Disposition, die einer Karriere beim Fernsehen nach Annahme Sands offenbar notwendig zugrunde liegt, anscheinend gern gelesen, zumindest lässt sie nichts Gegenteiliges durchblicken.
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