Simon Baur (Hg.), Walter Kugler (Hg.)

Rudolf Steiner in Kunst und Architektur

Cover: Rudolf Steiner in Kunst und Architektur
DuMont Verlag, Köln 2007
ISBN 9783832190125
Paperback, 419 Seiten, 16,90 EUR

Klappentext

Mit Abbildungen und Farbtafeln. Mit Texten von Harald Szeemann, Günter Metken, Walter Dahn, Donald Kuspit, Guido Magnaguagno, Hubertus Gaßner und Wolfgang Pehnt u. a. Dass Kandinsky, Mondrian und Beuys einen Bezug zu Steiner hatten, ist hinlänglich bekannt. Wenig bekannt ist, dass sich immer auch international bekannte Kunstkritiker, Ausstellungsmacher und Architekten mit diesem eigenwilligen Denker und Kunstschaffenden eingehend befasst haben. Dieser Band vereinigt mehr als 30 Reflexionen, von denen viele bisher noch nicht zugänglich waren. Seit die Steiner-Tafeln in der Kölner Galerie Monika Sprüth im Sommer 1992 erstmals im Kontext zeitgenössischer Kunst gezeigt wurden, touren sie als Vermittler einer "Anthroposophie der Zukunft" durch die bekanntesten Museen der Welt. Diese Tafelbilder wie auch viele seiner malerischen, zeichnerischen und plastischen Arbeiten sind deutlich angesiedelt an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft und verweisen programmatisch auf den großen Zusammenhang von Mensch und Kosmos. Immer war es Steiners Sichtweise auf die Dinge und Nicht-Dinge, die zu nachhaltigen Reformprojekten auf den Gebieten der Landwirtschaft, Pädagogik oder Medizin führte.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 07.03.2009

Angetan ist Rezensentin Karolina Dankow von diesem von Walter Kugler und Simon Baur herausgegebenen Band über die Rolle Rudolf Steiners in Kunst und Architektur. Sie findet darin eine Fülle von Beiträgen ganz unterschiedlicher Autoren wie Harald Szeemann, Dennis Sharp, Assja Turgenieff, Joseph Beuys, Tobia Bezzola, Eugen Blume usw., die den Einfluss der Anthroposophie auf den Feldern der Kunst und Architektur beleuchten. Besonders hebt sie die Beiträge des Goetheanums in Dornach hervor, das sie als das "einprägsamste Beispiel von Steiners Wirken Im 20. Jahrhundert" würdigt. Der Band verdeutlicht für sie überzeugend, dass Steiner mehr war als der "Übervater einiger esoterischer Grüppchen".