Stefanie Sargnagel

In der Zukunft sind wir alle tot

Cover: In der Zukunft sind wir alle tot
Mikrotext Verlag, Berlin 2016
ISBN 9783944543376
Kartoniert, 100 Seiten, 8,99 EUR

Klappentext

Stefanie Sargnagel schreibt seit vielen Jahren über das einfache Leben. Mittlerweile hat die Wiener Autorin und Künstlerin mit ihren Büchern, Artikeln und Posts Kult-Status erreicht. Ungeachtet dessen nimmt sie in ihrer Kritik an jeglichem rechten Gedankengut kein Blatt vor den Mund, ätzt gegen die FPÖ, gegen Patriarchate, steht aktiv für die Flüchtlingshilfe ein. Die Wiener Zeitung betonte, wie sie inklusive Fäkalhumor und Versagensexhibitionismus die aktuelle Leistungsgesellschaft konterkariere. "Mein Lebensstil erschließt sich halt aus einer Mischung aus Unfähigkeit, Unentschlossenheit, Gleichgültigkeit und Verweigerung, ich bin die personifizierte Wohlstandsverwahrlosung", schrieb sie in einem Vice-Artikel.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 01.07.2016

Alex Rühle hofft, dass sich Stefanie Sargnagel nun nicht auf Bachmann-kompatible Langtexte verlegt. Die Stärke der Autorin sieht er nach wie vor im Szenischen, Aphoristischen, im Hingerotzten sozusagen, das beherrscht "die Sargnagel" wie niemand anderes. Wenn sie Rühle nur weiter aus Wiener Beiseln, von ihrem Callcenter-Job, TV-Trash, der Sucht nach Alkohol und Zigaretten oder, ganz groß, meint Rühle, von ihrem Engagement in einem Flüchtlingscamp "amorphelt", wie in den hier zusammengestellten Facebook-Einträgen, ist nicht nurder Rezensent, sondern auch Sargnagels "Poesievögelchen" zufrieden. Eine eigene, mutige Stimme, meint er, Miniaturen, die es mit dem Establishment aufnehmen und immer wieder auch mit den eigenen Lebenslügen.
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