Sydney Smith

Unsichtbar in der großen Stadt

(Ab 4 Jahre)
Cover: Unsichtbar in der großen Stadt
Aladin Verlag, Hamburg 2020
ISBN 9783848901760
Gebunden, 40 Seiten, 18,00 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Bernadette Ott. Allein in der großen Stadt zu sein, ist manchmal unheimlich. Besonders, wenn man klein ist und alles um einen herum so laut und riesengroß. Da ist es gut, wenn es jemanden gibt, der die besten Geheimverstecke kennt, zum Beispiel unterm Haselstrauch oder hoch oben im Walnussbaum.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28.12.2020

Rezensent Tilman Spreckelsen scheint verzaubert von Sydney Smith's Kinderbuch, in dem es um ein in der Großstadt verlorenes Kind geht. Oder doch um ein Kind auf der Suche nach einer verlorenen Katze? Mal schaut Spreckelsen mit den Augen des Kindes, dann wieder löst sich der Blick auf und wird vielgestaltig, erklärt der Rezensent. Wer im Text spricht, der die Bilder begleitet, kann Spreckelsen auch nicht mit Sicherheit sagen. Er ahnt: Diese Unübersichtlichkeit, spiegelt das Erlebnis der Stadt wider. Doch nicht allein. Dann kommt das vermisste Haustier ins Spiel, und Spreckelsen gibt das Ausdeuten auf und freut sich an den tröstlichen Bildern, die auch von Fürsorge erzählen - egal für wen.
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Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk Kultur, 10.12.2020

Die wichtigsten Stichwörter in Sylvia Schwabs Besprechung sind Gefahr und Vertrauen. Begeistert erzählt die Rezensentin die Geschichte des eine verirrte Person suchenden Kindes nach, hebt die "wuchtige" Knappheit des Textes hervor, lobt die Farben und die Vielfalt der grafischen Präsentation - mal klar, mal verwischt, mal "Realität", mal vielleicht "Fantasie". Bei aller Bedrohlichkeit der großen Stadt werde dieses Kind in seinem Suchen "zuversichtlich und angstfrei" gezeigt - und das erscheint der berührten Kritikerin eine besondere Wohltat gerade zur Weihnachtszeit.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 03.12.2020

Ein Kinderbuch "ab 4 Jahren" - und Rezensent Thomas Assheuer schreibt darüber einen anrührenden, philosophischen Aufsatz über die Suche eines kleinen Kindes nach seiner Katze und vergleicht dieses durch die Straßen streifen sogar mit James Joyce' Ullysses! Mit großer Aufmerksamkeit für die Zeichnungen, ihre Anlehnung an die Malerei von Saul Leiter, wie Assheuer findet, machen Autor, Kind und Kritiker die Stadt als eine Monsterwelt aus, in der man verloren gehen, in der man sich am Ende aber auch finden kann. Man kann sich laut Assheuer sogar wünschen, "sichtbare Spuren zu hinterlassen" in dieser Welt - zumindest wenn es geschneit hat, wie in diesem Buch ab 4 Jahren.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 20.11.2020

Rezensentin Hilde Elisabeth Menzel ist ganz entzückt vom neuen Bilderbuch des bereits mehrfach ausgezeichneten kanadischen Illustrators Sidney Smith, in dem ein kleiner Junge mit roter Bommelmütze durch die große Stadt wandert, auf der Suche nach seiner Katze. Menzel ist begeistert von Smiths winterlichen Zeichnungen - insbesondere die eines äußerst "dekorativen" Nussbaums, in den der Protagonist klettert, hebt sie hervor. Ein tolles Kinderbuch, "betörend schön und zugleich berührend", schließt die Rezensentin.
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