Tahar Ben Jelloun

Die Schule der Armen

(Ab 7 Jahre)
Cover: Die Schule der Armen
Rowohlt Berlin Verlag, Berlin 2002
ISBN 9783871344459
Gebunden, 95 Seiten, 14,90 EUR

Klappentext

Aus dem Französischen von Christiane Kayser. Mit Illustrationen von Charley Case. Die Familien eines armen westafrikanischen Dorfes können auf den Dollar pro Tag, den ihre Kinder verdienen, nicht verzichten. Darum steht der Lehrer vor leeren Bänken, während seine Schüler Turnschuhe und Fußbälle fertigen. Er ist zunächst der Einzige, der gegen Armut und Ungerechtigkeit aufbegehrt. Doch sein Einsatz bleibt nicht ohne Erfolg: Bald kommen wieder ein paar Kinder zum Unterricht. Bildung füllt zwar im Moment keine hungrigen Mägen, aber sie birgt die einzige Chance für eine bessere Zukunft!

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 10.10.2002

Dass der Verkaufserlös des Buches einer Mädchenschule in Mali zugute kommt, hält Elisabeth von Thadden schon für den überzeugendsten Grund, das neue Buch des marokkanischen Schriftstellers Tahar Ben Jelloun zu kaufen. Der Band sei weniger Kunst als vielmehr "ein Stück politischer Belehrung". Deshalb berühre er erstaunlich wenig das Gemüt, obwohl er vom Elend der kleinen Besucher einer afrikanischen Dorfschule erzählt und damit darzulegen versucht, warum es "denen in Afrika" eigentlich "so elendiglich schlecht", schreibt Thadden. Wie der Rezension zu entnehmen ist, bedient sich Jelloun einer Sprache voller "Temporal-, Konsekutiv und Konditionalsätze", die sehr junge Leser wohl nicht gerade beflügeln dürften weiterzulesen.

Themengebiete