Thomas de Padova

Allein gegen die Schwerkraft

Einstein 1914 - 1918
Cover: Allein gegen die Schwerkraft
Carl Hanser Verlag, München 2015
ISBN 9783446444812
Gebunden, 312 Seiten, 21,90 EUR

Klappentext

Albert Einstein hat unser Verständnis von Raum und Zeit für immer verändert. Thomas de Padovas Biografie lässt Einsteins Allgemeine Relativitätstheorie in gänzlich neuem Licht erscheinen. Berlin 1914: Einsteins Welt zerbricht. Seine Ehe mit Mileva scheitert, Deutschland zieht begeistert in den Krieg. Kollegen wie Max Planck unterschreiben den rassistischen "Aufruf an die Kulturwelt", sein Freund Fritz Haber führt an beiden Fronten einen grausamen Gaskrieg. De Padova zeigt erstmals, wie Einstein in seinen frühen Berliner Jahren zum leidenschaftlichen Pazifisten wird - und wie er inmitten einer kollabierenden Welt die Physik neu erfindet.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 26.11.2015

Rezensent Burkhard Müller bedauert sichtlich, dass Thomas de Padovas Konzeption, ein Buch über den Menschen Einstein als Wissenschaftler, Privatmann und Zeitzeugen der Jahre 1914-1918 zu schreiben, nicht aufgeht. Gründe dafür sieht Müller erstens in der Unmöglichkeit, die Relativitätstheorie in Anekdoten zu vermitteln, zweitens in der wenig angenehmen Art, die Einstein als Ehemann vorstellt und drittens in der Untauglichkeit des Genies als Zeitzeuge, da Einstein sich von der Historie so gut wie möglich fernhielt, wie Müller weiß. Das Resultat ist für Müller, dass Einstein in diesem Buch nicht etwa farbiger und deutlicher, sondern blasser und blasser wird.
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Rezensionsnotiz zu Die Welt, 21.11.2015

Norbert Zähringer liest Thomas de Padovas Darstellung über die frühen Berliner Jahre Einsteins mit Gewinn. Aus der Menge populärwissenschaftlicher Bücher über Einstein und seine Relativitätstheorie ragt das Buch laut Zähringer heraus, da es sich nicht auf Details aus Einsteins Privatleben stürzt, sondern alles Derartige stets mit wissenschafts- und zeitgeschichtlichen Themen verbindet. Dass Einsteins Frau und Kinder nach Zürich entschwinden und Einstein seine Theorie entwickelt, geschieht bei de Padova vor dem Hintergrund des Ausbruchs von Weltkrieg Nummer 1. Sichtbar werden so für Zähringer unter anderem die Beharrlichkeit und das klare Denken Einsteins in der Zeit der Krise.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10.10.2015

Rezensent Ulf von Rauchhaupt staunt, wie der gelernte Physiker Thomas de Padova in seinem Buch das Leben Einsteins in Berlin, den Ersten Weltkrieg und die Entstehung der Relativitätstheorie motivisch vereint. Dass der Autor dabei nah an den historischen Quellen bleibt und dennoch ein sehr lesbares Buch schreibt, verblüfft den Rezensenten nicht weniger. Sogar Laien, meint er, können Einsteins Genie und die Tragweite seiner Theorie anhand dieser Lektüre nachvollziehen. Allerdings auch dessen menschlichen Untiefen, fügt der Rezensent hinzu.
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