Thommie Bayer

Die kurzen und die langen Jahre

Roman
Cover: Die kurzen und die langen Jahre
Piper Verlag, München 2014
ISBN 9783492054812
, 208 Seiten, 17,99 EUR

Klappentext

Silvie hat ihren Mann verloren, Simon seinen Vater. Und nicht nur die Trauer verbindet die beiden, vor allem Simon empfindet eine große Seelenverwandtschaft für die um Einiges ältere Silvie. Er ist sich schnell sicher, dass es Liebe ist. Doch er glaubt warten zu müssen, auch weil Silvie zu sehr vom Tod ihres Partners verwirrt ist. Er wartet, bis der richtige Moment verstrichen ist, bis zuviel geschehen ist, das sich so leicht nicht mehr rückgängig machen lässt. Aber das Schicksal und die gegenseitige Zuneigung führen die beiden immer wieder zusammen.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 24.05.2014

Zu einem eindeutigen Urteil über Thommie Bayers neuen Liebesroman "Die kurzen und die langen Jahre" kann sich Rezensentin Kristina Maidt-Zinke offenbar nicht hinreißen. Die in den siebziger Jahren beginnende platonische Liebesgeschichte zwischen dem gescheiterten Pianisten Simon und der acht Jahre älteren Sylvie, die sich kennenlernen als ihr Ehemann und sein Vater, die heimlich als homosexuelles Paar lebten, ermordet werden, scheint der Kritikerin zwar durchaus zu gefallen. Dass die bis ins Jahr 2004 reichende Erzählung bald aber in rasantem Tempo erzählt wird, strengt die Rezensentin spürbar an. Auch mit der Mischung aus Liebe, Leidenschaft und Krimi-Elementen kann sich Maidt-Zinke offenbar nicht ganz anfreunden. Und so bleibt auch ihre Lese-Empfehlung ein wenig undurchsichtig: Wer den kunstlos-sympathischen "Liedermacherton" der siebziger Jahre schätzt, wird dieses Buch mögen.
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