Torben Kuhlmann

Armstrong

Die abenteuerliche Reise einer Maus zum Mond (Ab 5 Jahre)
Cover: Armstrong
NordSüd Verlag, Zürich 2016
ISBN 9783314103483
Gebunden, 128 Seiten, 19,99 EUR

Klappentext

Amerika in den 1950er Jahren. Eine kleine, wissbegierige Maus beobachtet jede Nacht den Mond durch ein Fernrohr, während ihre Artgenossen einem höchst unwissenschaftlichen Käsekult verfallen sind. Kann der Mond wirklich aus Käse sein? Angespornt durch die Pionierleistungen der Mäuseluftfahrt, beschließt die kleine Maus, der Frage auf den Grund zu gehen. Sie fasst einen großen Entschluss: Sie wird als erste Maus zum Mond fliegen!

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 30.01.2017

Dietmar Dath lernt, Fallen zu entgehen, mit Torben Kuhlmanns Comic von der Maus, die auszog, das Fliegen (zum Mond) wieder zu erlernen. Dass Mäuse mal viel ambitionierter unterwegs waren, irgendwann aber alles dem Käse geopfert haben, scheint Dath dabei gar nicht so überraschend. Wie der Mäuseheld im Buch sich systematisch dem Erlernen vergessener Fähigkeiten und Techniken widmet, interessiert ihn. Fein gezeichnet, mit der Sprache korrespondierend und durch Andeutungen Wünsche weckend, lässt der Band Dath schließlich über das Menschenschicksal nachsinnen.
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Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 05.08.2016

Carsten Matthäus gefällt gut, wie Torben Kuhlmann in seiner Graphic Novel die Geschichte der Raumfahrt aus der Mäuseperspektive erzählt. Zwar wimmle es vor Animationsfilmen mit ähnlichen Ideen, doch im Gegensatz zu ihnen gebe das Buchformat dem Leser genug Zeit, um die "wunderbar gewitzten" Skizzen und Entwürfe ausgiebig würdigen zu können. Harmlos sei "Armstrong" nicht, schreibt Matthäus, schließlich würden die Mäuse von Katzen, Eulen und der Polizei mit ihren Hunden gejagt. Das verleihe der Geschichte das nötige Tempo - allerdings steckt darin auch der einzige Kritikpunkt des Rezensenten: Zum Mond gehe es hier etwas zu schnell, in Kuhlmanns Vorgängerbuch über den Luftfahrtpionier Lindbergh sei der Weg beschwerlicher gewesen. Doch die vermittelte Erkenntnis, dass ein Genie die meiste Zeit seines Lebens verkannt wird, versöhnt Matthäus wieder mit "Armstrong".
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