Trond Berg Eriksen, Hakon Harket, Einhart Lorenz

Judenhass

Die Geschichte des Antisemitismus von der Antike bis zur Gegenwart
Cover: Judenhass
Vandenhoeck und Ruprecht Verlag, Göttingen 2019
ISBN 9783525367438
Gebunden, 687 Seiten, 50,00 EUR

Klappentext

Aus dem Norwegischen von Danilie Stilzebach. Die Geschichte des Judenhasses war lang, brutal und gipfelte in der Vernichtung von über sechs Millionen Juden durch die Nationalsozialisten. Nach der Schoah war der Antisemitismus in Europa tabu, verschwand aber nicht aus den Denkmustern. Vielmehr zeigte er sich in seiner stereotypen Gestalt recht bald wieder. Das Buch behandelt in chronologischer Form die verschiedenen Ausprägungen und Entwicklungen des Judenhasses in Europa. Sie reichen von Vertreibung, Gettoisierung, Pogromen und der Schoah bis zum alltäglichen Antisemitismus. Die Ereignisse werden dabei im jeweiligen historischen, ideologischen und literarischen Kontext verortet.

Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk, 28.01.2020

Ina Rottscheidt nimmt eine erschreckende Erkenntnis mit aus der Lektüre des Buches der norwegischen Historiker Trond Berg Eriksen, Hakon Harket und Einhart Lorenz: Der Judenhass ist nicht tot. Wie sich Antijudaismus schon bei Griechen und Römern entwickelte und der Antisemitismus im Christentum herausbildete und befeuert wurde, lernt Rottscheidt in den 32 Kapiteln des Buches. Motive, Ausprägungen des Judenhasses in unterschiedlichen Zeiten bis heute stellten ihr die Autoren detailgenau und faktenreich vor und lassen sie erkennen, dass sich die alten Stereotype trotz Aufklärung und Bildung gehalten haben.