Ulrich Zieger

Aufwartungen im Gehäus

Gedichte
Cover: Aufwartungen im Gehäus
Edition Rugerup, Berlin 2011
ISBN 9783942955058
Gebunden, 140 Seiten, 17,90 EUR

Klappentext

Der Dichter Ulrich Zieger ist ein Liebhaber der Abgeschiedenheit: Sein Lebensweg ist dechiffrierbar als schritt­weiser Rückzug in das kontem­plative "Gehäus", das seinem jüngsten Gedichtband den Titel gegeben hat. In Berlin, wo er in den 1980er Jahren in die kreativen, aber politisch doppel­bödigen Netz­werke der "Prenz­lauer Berg-Connection" (Adolf Endler) involviert war, hielt es der aus dem sächsi­schen Döbeln stam­mende Autor nur zeit­weise aus. Einige Jahre engagierte er sich in der unabhängigen Theatergruppe "Zinnober" und als Mit­heraus­geber der Indepen­dent-Magazine "Schaden" und "Verwendung".

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 08.10.2011

Nachricht aus der Abwesenheit erhält der Rezensent von einem Autor, der das planvolle Verschwinden schon länger übt und einen Ort gefunden zu haben scheint, an dem es sich fern der Alltagsvernunft ins Schwebende dichten zu lassen scheint. Von daher kommt nun nach langer Stille ein Gedichtband des poetischen Einzelgängers Ulrich Ziegler, der dem Rezensenten "eindrucksvoll" die visionäre Kraft der Poesie beweist, dunkel melodiös bzw. Malerei von Picasso oder van Gogh evozierend oder andere, ferne Ufer.