Uschi Flacke

Hannah und der Schwarzkünstler Faust

(Ab 12 Jahre)
Cover: Hannah und der Schwarzkünstler Faust
C. Ueberreuter Verlag, Wien 2004
ISBN 9783800051021
Gebunden, 250 Seiten, 16,95 EUR

Klappentext

Seit der berüchtigte Schwarzkünstler Faust sie in einer düsteren Gewitternacht von der Straße aufgelesen hat, zieht Hannah mit ihm durch die Lande. Als Junge verkleidet erlernt sie hinter Klostermauern magische Beschwörungen, trifft auf goldsuchende Alchimisten, aufständische Bauern und plündernde Raubritter. Aber wer sind die Bettler, die ihnen nach dem Leben trachten? Und was bedeutet Hannahs silbernes Amulett mit dem Löwen, der die Sonne frisst?

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 24.11.2004

Obwohl Simone Leinkauf an manchen Stellen Schwierigkeiten hatte, Uschi Flackes Roman zu folgen, möchte sie das Buch keineswegs verteufeln. Denn gerade die "nahezu unverständlichen" und "wirren" Stellen in den Aufzeichnungen der Hannah, die im Mittelalter mit dem berühmten Schwarzkünstler Dr. Johann Faust unterwegs gewesen ist und darüber später Buch geführt hat, verleihen dem Roman seine Spannung, findet die Rezensentin. Hannah lernt den später bei Goethe zu höchstem Ruhm gekommenen Faust kennen, nachdem ihre Mutter als Hexe auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden ist und sich der Schwarzkünstler ihrer annimmt. Als Junge verkleidet ist sie mit ihm fortan auf der Flucht vor der katholischen Kirche,"die Fausts Streben nach Wissen als Aufbegehren gegen Gott interpretiert". Was das Buch außer der spannenden Geschichte, die auf Originalquellen beruht, noch zu bieten hat, darüber schweigt sich die Kritikerin leider aus.