Klappentext
Anna Seghers Jahre im mexikanischen Exi. 1941: Als Anna Seghers endlich die Flucht aus Europa gelingt, ahnt sie nicht, dass die Jahre in Mexiko ihr Leben entscheidend prägen werden. Hier wird sie mit der Veröffentlichung des "Siebten Kreuzes" in den USA über Nacht berühmt, hier schreibt sie ihre wichtigsten Werke und erfährt sowohl den Verlust der Mutter, die sie nicht mehr aus Nazi-Deutschland retten kann, als auch die eigene Endlichkeit, als sie bei einem schweren Verkehrsunfall fast stirbt. In den Jahren 1941 bis 1947 trifft sie in Mexiko Stadt nicht nur Diego Rivera, Frida Kahlo und Pablo Neruda, sondern auch deutsche Exilkommunisten und Juden, die wie sie mit dem Stalinismus ringen.
Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21.11.2020
Für Hannah Bethke geht das nicht, was ihr ehemaliger FAZ- und jetzige Spiegel-Kollege Volker Weidermann da macht. So zu tun, als wäre er mit Anna Seghers in Mexiko gewesen, mit ihr vertraut gar, findet sie vermessen, eine in diesem Fall unzuträgliche Vermischung von Fakt und Fiktion. Neben der schmerzlich vermissten Distanz des Textes, der Seghers' Zeit im Exil vermitteln möchte, kritisiert Bethke Weidermanns Schreibstil. Der sei zwar Geschmackssache, Bethkes Tasse Tee aber ist das schwärmerisch Elliptische nicht, zumal Weidermann auch den Kitsch nicht scheut. Wer sich an all dem nicht stört, bekommt immerhin Eindrücke über Seghers' Leben und Arbeiten in Mexiko, meint sie.
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