Wilhelm Heinse

Tagebuch einer Reise nach Italien

Cover: Tagebuch einer Reise nach Italien
Insel Verlag, Frankfurt am Main 2002
ISBN 9783458345695
Taschenbuch, 260 Seiten, 10,00 EUR

Klappentext

Mit einem biografischen Essay von Almut Hüfler. Herausgegeben von Christoph Schwandt. Tagebuch einer Reise nach Italien: Der drei Jahre jüngere Goethe bewunderte ihn, Wieland förderte ihn väterlich: Heute ist der vielseitige Denker und Schriftsteller Wilhelm Heinse (1746-1803) hauptsächlich durch seinen Künstlerroman 'Ardinghellound die glückseligen Inseln' bekannt. Zu Heinses 200. Todestag am 22. Juni 2003 erscheint diese Auswahl aus seinen Aufzeichnungen einer Reise nach Italien im Jahre 1783, einem der interessantesten Reisetexte des 18. Jahrhunderts, der oft mit GoethesItalienischer Reise verglichen wurde. Ein Essay von Almut Hüfler gibt zudem erstmals einen Überblick über Leben und Gesamtwerk dieses in Thüringen geborenen Dichters und Kunsttheoretikers. Eine Auswahlbibliographie und Zeittafel sowie zahlreiche Abbildungen ergänzen den Band.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 27.12.2002

Mit starker Bewunderung für die ästhetische Kraftmeierei in Heinses Sprache begrüßt Jens Bisky diese neue Ausgabe der italienischen Reiseaufzeichnungen des Autors. Von 1781 bis 83 reiste Heinse nach Italien und begutachtete die Kunstschätze von Venedig bis Neapel. Bisher, so Bisky, lagen die Tagebücher aber nur in schwer zugänglicher Form vor. Der vorliegende Band bietet nun "zu einem Spottpreis" in ausführlichen Auszügen einen Vorgeschmack auf eine für demnächst angekündigte vollständige Ausgabe, "von der man vermuten darf, dass sie eine der literarischen Sensationen des kommenden Jahres werden wird". Bisky zögert nicht, diese Tagebücher neben die Italienreisen Goethes und Burckhardts und über die Seumes und Moritz' zu stellen. Und dies eben wegen Heinses rückhaltlos begeisterter Kunstbetrachtungen: "Seit Winckelmann", so Bisky, "hat kein zweiter mehr so wortgewaltig hingegeben, durch und durch erotisch über Kunst geschrieben wie Heinse."
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