William McIlvanney, Ian Rankin

Das Dunkle bleibt

Roman
Cover: Das Dunkle bleibt
Antje Kunstmann Verlag, München 2022
ISBN 9783956145087
Gebunden, 288 Seiten, 25,00 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Conny Lösch. Jack Laidlaw muss in Glasgow den Mord an einem bekannten Anwalt der Unterwelt klären, bevor sich die rivalisierenden Gangs der Stadt deswegen bekriegen. Ein schottischer Noir vom Feinsten.Der Anwalt Bobby Carter hat ganz offensichtlich für die falschen Leute gearbeitet. Als seine Leiche in einer Gasse hinter einem Pub gefunden wird, das unter dem Schutz eines lokalen Gangsterbosses steht, gerät das fragile Gleichgewicht, das Glasgow seit Monaten zu einer relativ sicheren Stadt gemacht hat, ins Wanken. Außer einer verzweifelten Familie und einer ganzen Reihe mächtiger Freunde hinterlässt Carter auch viele Feinde. Wer profitiert von seinem Tod, wer ist dafür verantwortlich?Jack Laidlaws Reputation ist unbestritten. Er ist kein Teamplayer, aber er hat einen sechsten Sinn für die Straße. Für seinen Chef ist klar, dass hinter diesem Mord rivalisierende Gangs stecken. Laidlaw bezweifelt das. Auf jeden Fall muss er, bevor es zwischen den Gangs zum Krieg kommt, den Killer finden, sonst explodiert die Stadt." Das Dunkle bleibt" ist ein von Ian Rankin vollendetes Laidlaw-Manuskript aus McIlvanneys Nachlass.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 27.10.2022

Jack Laidlaw hat Schneid und kennt die Glasgower Verbrechensszene wie seine Westentasche. Deshalb wird er auf den Mord an einem Anwalt angesetzt und soll ermitteln. So weit, so klassisch, findet Rezensent Tobias Gohlis, und berichtet uns, warum denn dieser Krimi doch so besonders ist: Von William McIlvanney begonnen, ist das unfertige Manuskript von Ian Rankin zur Vollendung gebracht worden. Es treffen also zwei Krimi-Meister aufeinander, die erstaunlich gut harmonisieren, stellt der Rezensent fest, und empfiehlt gleich noch die anderen Bände McIlvanneys, in denen die Figur Laidlaw auftaucht.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 12.10.2022

Rezensentin Sylvia Staude hat diesen Roman mit großem Vergnügen gelesen. Ian Rankin hat hier ein unfertiges Manuskript des schottischen Autors William McIlvanney aus dem Jahr 2015 vervollständigt, und Staude kann keine Brüche in den Dialogen oder der Atmosphäre erkennen. Herrlich findet sie, wie Rankin / McIlvanney  das Glasgow der siebziger Jahre zeichnet, das sich drei Gangsterbosse untereinander aufgeteilt haben und das der unfrohe Ermittler Jack Laidlaw vor einem ausbrechenden Mafia-Krieg mit Ingrimm zu bewahren versucht. Meisterlich, lobt Staude.