Zoran Drvenkar

Pandekraska Pampernella

(Ab 10 Jahre)
Cover: Pandekraska Pampernella
Beltz und Gelberg Verlag, Weinheim 2021
ISBN 9783407758279
Gebunden, 336 Seiten, 14,95 EUR

Klappentext

Mit Illustrationen von Martin Baltscheit. Pandekraska Pampernella ist elf Jahre alt und eine waschechte Prinzessin. Sie trägt jeden Tag eine neue Frisur, kann reiten, fechten und ist eine Meisterin im Bogenschießen. Seit ihrem zweiten Lebensjahr bereist sie mit einem Chronisten und einem Leibwächter an ihrer Seite die ganze Welt. Sie ist mutig und scheut kein Risiko, dennoch hat sie eine große Angst: Niemals eine beste Freundin zu finden. Und so macht sie sich auf die Suche ...

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 07.05.2021

Zoran Drvenkars Geschichte über Prinzessin Pandekraska Pampernella ist mehr als ein Abenteuerroman für Kinder, obwohl Abenteuer darin vorkommen, so Rezensent Michael Schmitt. Und der Roman erzählt von mehr als der Suche nach einer besten Freundin, obwohl Pandekraska tatsächlich alles dafür tut, eine beste Freundin zu finden. Durch die ganze Welt reist sie mit ihrem Hofstaat und wird dabei mit allen erdenklichen Rollenbildern für junge Mädchen und Frauen konfrontiert - von der Teenie-Pop-Queen bis zur engagierten Umweltschützerin. Doch die Suche nach einer geeigneten Begleiterin gestaltet sich schwieriger als gedacht, zumal sie in Wahrheit eher eine Suche nach der eigenen Identität ist, weiß Schmitt. Und diese Suche ist durchsetzt mit schmerzlichen Erkenntnissen, Ängsten und Unsicherheiten. So wird "Pandekraska Pampernella" also zu einem unterhaltsamen wie anspruchsvollen Bildungsroman über den Umgang mit den eigenen Ängsten, so der überzeugte Rezensent.
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Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.04.2021

Rezensentin Anna Vollmer liest fasziniert von den Abenteuern der exzentrischen Prinzessin, aber manchmal stößt sie das auch ein bisschen ab. Die Idee der Freundinnensuche durch einen Algorithmus (wie das geht, erfährt man leider nicht) findet sie spannend, die Mädchen, denen man hier begegnet, sind wunderbar "durchgeknallt". Aber dann stören sie Klischees: Dass eine irische Familie so viele Kinder hat, dass sie selbst nicht weiß, wie viele es sind, dass der böse Herr Stroganoff natürlich Russe ist, dass indische Kinder sich "wie Schlamm" an die Beine hängen und dann noch das Handy stehlen, missfällt der Kritikerin. Natürlich soll alles das die Haltung eines verwöhnten Mädchens darstellen, aber den Ton, in dem dies vorgetragen wird, findet die Kritikerin fragwürdig. Herzlich erfreut ist sie dann wieder über die lebenskluge Vicky, die der Algorithmus zwar übergangen hat, aber dafür zeigt die sich wenig beeindruckt von Reichtum und prunkendem Aufwand der nach einer Freundin suchenden Prinzessin, und aus dieser Spannung ergeben sich schöne Passagen, findet Anna Vollmer. Die im Hintergrund lauernde "ominöse Feindin" und ein bis zum Ende nicht gelüftetes Geheimnis werden, so die am Ende doch gewonnene Kritikerin, für eine Fortsetzung des Abenteuers sorgen.
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