"Das Problem mit Kommentaren sind nicht die Kommentare"
überschreibt Jeff Jarvis seinen Blogeintrag, in dem er sich mit der Kritik von Bloggern an bösen, gemeinen oder schlicht
widerlichen Leserkommentaren auseinandersetzt. Das Problem sei vielmehr, dass viele Blogger das Internet als Medium betrachteten. "Man will es
hübsch gebündelt, sauber und kontrolliert haben, wie Zeitungen und Magazine es vormachen, und wenn jemand einen Haufen drauf setzt - also einen fiesen Kommentar - denken wir, jetzt sei die ganze Sache ruiniert... Aber wie ich von
Doc Searls (
Blog) gelernt habe, ist das
Internet kein Medium - begreift man es als ein Medium, führt das tatsächlich zu einer Reihe von Annahmen über Kontrolle und Eigentum und Regulierung. Nein, Doc sagt, das
Internet ist ein Ort. Es ist ein Park oder eine Straßenkreuzung, wo Leute vorbeikommen und sich treffen, reden und streiten, Recht haben oder sich irren, wo sie sich vernetzen und Informationen und Aktionen öffnen. Es ist ein öffentlicher Ort. (A propos Öffentlichkeit, sehen Sie es doch mal so: Wenn Sie
in New York an einer Person vorbeigehen, die flucht, schreiben Sie dann gleich die ganze Stadt ab? Also ich nicht. Vor allem, weil ich die Person sein könnte, an der Sie vorbeigehen.)"