Matt Boyle zählt zu den lautesten Krawallhupen, die im Zuge des Rechtsrucks auf der Bühne der amerikanischen Öffentlichkeit aufgeschlagen sind: Mit seinem flegelhaften Furor hat es der heute 29-jährige
Breitbart-Kommentator noch unter der Ägide Steve Bannons binnen kurzer Zeit nach oben geschafft - heute genießt er einen
privilegierten
Direktzugang zu Präsident Trump. In Luke Mullins' Porträt
erscheint der fanatische Schreiberling jedoch als ziemlich trübe Tasse - auch wenn Mullin den Porträtierten als "
menschlichen Molotov-Cocktail wider das politische Establishment" anmoderiert. "Boyle hatte bereits Vorbehalte gegenüber Washingtons verschanzte Polit- und Medienkasten, doch erst unter Bannons schützender Hand begann er sie als Teil einer 'globalistischen Elite' zu betrachten, die die Absicht hegt, den demokratischen Prozess den gewöhnlichen Amerikanern zu entreißen. In diesem
Feldzug der Bloßstellung war kein Ziel tabu. 2013 ließ Boyle jegliche journalistische Gepflogenheit - und berechtigte Sicherheitsbedenken - fahren und machte in einer 'exklusiven' Geschichte den Ort öffentlich, an dem Sasha und Malia Obama ihre Frühlingsferien verbrachten... 'Ich kann Leute
bis ins Mark verängstigen', sagt Boyle zu mir, 'und dabei habe ich jede Menge Spaß.' ... Laut Jonathan Strong, seinem früherem Redakteur bei Breitbart, kennt Boyle nur zwei Haltungen: 'Entweder will er
dich umbringen oder dir einen blasen.'"