Adam Baron

Freischwimmen

(Ab 10 Jahre)
Cover: Freischwimmen
Carl Hanser Verlag, München 2020
ISBN 9783446266070
Gebunden, 224 Seiten, 15,00 EUR

Klappentext

Mit Illustrationen von Benji Davies. Aus dem Englischen von Birgitt Kollmann. EineGeschichte über die Dinge, die man selbst erfahren muss, weil einem Erwachsene mal wieder nichts sagen. Cym ist noch nie geschwommen - kein einziges Mal. Kein Wunder, dass ihn die Aussicht auf den ersten Schwimmunterricht in der Schule nervös macht. Andererseits - wie schwer kann das schon sein? Cym trägt schließlich die Badeshorts seines Vaters. Leichtherzig lässt er sich zu einem Wettkampf gegen seinen Widersacher hinreißen. Dass Cym dabei fast ertrinkt, hätte niemand erwartet. Dass der Unfall eine Familienkrise auslöst, erst recht nicht. Cym muss einer Wahrheit auf die Spur kommen, die sein Leben völlig auf den Kopf stellt. Doch das Beste ist, dass er dadurch echte Freunde gewinnt.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.08.2020

Rezensentin Elena Witzeck freundet sich mit diesem Roman am Ende doch noch an, obwohl sie zu Beginn eine Menge Einwände erhebt. Unsympathisch findet sie, wie aufdringlich ihr der Autor Adam Baron entgegentritt, auch die "anbiedernde Leseransprache" ist ihr ein Graus. Aber der Junge, von dem Baron hier erzählt, der wächst ihr dann doch ins Herz: Wie dieser Cym versucht, mit seiner labilen Mutter klarzukommen, sich einen Reim auf das Verschwinden seines Vaters zu machen und mit der missmutigen Tante klarzukommen, das berührt sie sehr.
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Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 28.02.2020

Rezensent Siggi Seuß bekommt zu viel des Guten mit Adam Barons Kinderbuch über einen Jungen in Nöten. Nichtschwimmenkönnen, eine Mutter in der Psychiatrie, was das für einen Neunjährigen bedeutet, vermittelt Baron dem Rezensenten zwar zunächst empathisch und in glaubwürdigem Ton. Leider ändert sich das im Verlauf der Geschichte, und die Worte des Jungen klingen für Seuß bald wie aus der Familientherapie. Das Happy End erscheint Seuß zudem so wenig überraschend, als hätte der Autor den Plan dazu direkt aus einem Creative-Writing-Kurs und ihn zu allem Überfluss auch noch im Buch mit abgedruckt.
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