Andrea Canobbio

Drei Lichtjahre

Roman
Cover: Drei Lichtjahre
Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2017
ISBN 9783498009434
Gebunden, 448 Seiten, 24,95 EUR

Klappentext

Aus dem Italienischen von Annette Kopetzki. Der Protagonist in Canobbios Roman wohnt im selben Haus wie seine Mutter, reist ungern, ist unfähig, Entscheidungen zu treffen oder gar Wagnisse einzugehen. Da lernt der "schüchterne Internist" die Ärztin Cecilia kennen, verliebt sich in sie und gesteht ihr nach langem Zögern seine Gefühle. Aber Cecilia lebt genauso vorsichtig wie er, und eine Beziehung mit ihr scheint Lichtjahre entfernt. Inzwischen macht sich die lebenstüchtigere Schwester Cecilias an ihn heran. Er ist dem, was ihm da geboten wird, nicht abgeneigt, doch seine heimliche Liebe bleibt Cecilia. Und eines Tages ist es so weit. Drei Lichtjahre sind vergangen, Claudio und Cecilia nähern sich an. Aber da ist auch noch die Schwester. Erzählt wird abwechselnd aus den drei Perspektiven der Beteiligten. Und so hat man am Ende drei verschiedene Liebesgeschichten gelesen. Oder war es doch nur eine?

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15.02.2018

Eine "außergewöhnlich lange Novelle" nennt Rezensent Martin Lhotzky die Erzählung des italienischen Schriftstellers Andrea Canobbio und hofft, dass dieser es dabei belassen und keine Fortsetzung schreiben wird, in der die Fäden zu einem Strang verwoben, in der all die Leerstellen, die der Autor geschickt einsetzt, gefüllt werden. Aus der Sicht einer Mutter, ihrer Schwester und ihres Verehrers wird erzählt - eine Liebesgeschichte - wie alles ausgeht, wie die Fäden zusammenlaufen, wer der Erzähler ist und ob seine Geschichte der Erinnerung oder der Fantasie entspringt, bleibt dem Leser am Ende selbst überlassen und das, meint Lhotzky, ist gut so, sogar "sehr gut".
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