Angie Thomas

On The Come Up

(Ab 14 Jahre)
Cover: On The Come Up
cbj Verlag, München 2019
ISBN 9783570165485
Gebunden, 512 Seiten, 18,00 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Henriette Zeltner. Die 16-jährige Bri wünscht sich nichts sehnlicher, als eine berühmte Rapperin zu werden. Als Tochter einer Rap-Legende ist das nicht leicht: Ihr Vater starb, kurz bevor er den großen Durchbruch schaffte, und Bri tritt in riesengroße Fußstapfen. Dann verliert ihre Mutter ihren Job. Plötzlich gehören Essensausgaben, Zahlungsaufforderungen und Kündigungen ebenso zu Bris Alltag wie Reime und Beats. Als sich die unbezahlten Rechnungen stapeln und ihre Familie kurz davor ist, ihre Bleibe zu verlieren, wird klar: Eine berühmte Rapperin zu werden, ist für Bri nicht länger nur ein Wunsch, sondern ein Muss …

Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk, 17.08.2019

Eine afroamerikanische Jugendliche wird von den Sicherheitsbeamten ihrer Schule brutal gefilzt, woraufhin ihre Mitschüler sie zur Symbolfigur des Protests gegen die Diskriminierung von Schwarzen machen wollen, erzählt Rezensentin Dina Netz. Die Kritikerin erkennt zwar klar die aufklärerischen Absichten hinter Angie Thomas' neuem Jugendroman, bescheinigt ihm aber trotzdem jede Menge "street credibility": Die Geschichte von der rappenden Brianna aus dem Ghetto, deren Familie nicht dealt und deshalb finanziell in der Krise steckt, schildert Netz zufolge sehr authentisch die Probleme einer benachteiligten schwarzen Jugendlichen in den USA, ohne dabei den ganz normalen Pubertätsschlamassel zu vergessen. Auch der Witz bleibt laut Kritikerin nicht auf der Strecke, weshalb sie "On the Come up" für einen sehr gelungenen Coming-of-Age-Roman hält.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25.02.2019

Fridtjof Küchemann ahnt, wie gut sich deutsche Jugendliche in diesem Jugendbuch von Angie Thomas wiedererkennen können, auch, wenn es darin um den Rassismus und die Gewaltspirale an einer US-Schule und um eine toughe schwarze Rapperin geht, die sich durchzusetzen weiß. Wie Thomas ihre Geschichte erzählt, scheint Küchemann rundum überzeugend. Nuanciert und differenziert, was die Figurenzeichnung angeht, nie rührselig, sondern mit der nötigen Härte und viel Sinn für die einander widertrebenden Gefühle der Heldin bietet das Buch, das den Sprechgesang laut Rezensent dankenswerterweise im Original wiedergibt, eine hinreißende Lektüre, versichert Küchemann.
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