Anna Veronika Wendland

Atomkraft? Ja bitte!

Klimawandel und Energiekrise: Wie Kernkraft uns jetzt retten kann
Cover: Atomkraft? Ja bitte!
Quadriga Verlag, Köln 2022
ISBN 9783869951232
Gebunden, 288 Seiten, 20,00 EUR

Klappentext

Der Kampf gegen die Erderwärmung ist die größte Herausforderung der Menschheit im 21. Jahrhundert. In einer solchen Situation ist es unterlassene Hilfeleistung, eines der stärksten Instrumente zur CO2-Vermeidung zu zerstören - die Kernenergie. Doch genau das hat Deutschland vor. Der Atomausstieg treibt unser Land in ein Dilemma zwischen Klimaziel und Versorgungssicherheit. Solange wir keine Stromspeichertechnologien haben, müssen Deutschlands launische Erneuerbare Energien mit einem fossilen Kraftwerkspark abgesichert werden. Das treibt die Energiekosten nach oben und bringt uns in fatale Abhängigkeiten, insbesondere von Russland. Anna Veronika Wendland hat viele Jahre vor Ort in Atomanlagen über Reaktorsicherheit und nukleare Arbeit geforscht. Sie denkt die Energiewende neu und zeigt, wie man sie auf einer klugen Kombination von Erneuerbaren und Kernenergie aufbauen könnte. So können Klima-, Naturschutz und Versorgungssicherheit miteinander vereinbart werden. Die Autorin präsentiert gesichertes Wissen über die Risiken von Kernkraftwerken und Atommüll und leuchtet die kulturellen Hintergründe des deutschen Energie-Sonderwegs aus."Dieses fachkundige und doch gut verständliche Buch eröffnet neue Perspektiven auf die Atomkraft. Ein vielseitiger Beitrag für die deutsche Klima- und Energiedebatte. Auch Atomkraftgegner sollten es lesen." Rainer Moormann, Nuklearwissenschaftler, Deutscher Whistleblower-Preis 2011 für die Aufdeckung von Sicherheitsproblemen beim Kugelhaufenreaktor

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 07.10.2022

Rezensent Manfred Lindinger scheint sich fast überzeugen zu lassen von Anna Veronika Wendlands Trommeln für die Kernkraft in Deutschland. Die Autorin möchte allerdings eine Kombi aus Kern- und erneuerbaren Energien. Für ihr Plädoyer bietet sie laut Lindinger einiges auf, etwa die Tatsache, dass sie selbst einst Atomkraftgegnerin war, sowie ihre Erlebnisse in Tschernobyl und eine fundierte Expertise in Sachen Kerntechnik, die sie mit dem Leser teilt, wie Lindinger anmerkt. So erfährt der Rezensent, dass deutsche AKWs sicher sind, dass es 40 neue von ihnen geben muss, um den künftigen Energiebedarf zu decken, und dass es dazu einer Diskurskehrtwende bedarf. Und wohin mit den Brennstäben? Auch darauf hat die Autorin eine Antwort, staunt der Rezensent.
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