Arnold Esch

Historische Landschaften Italiens

Wanderungen zwischen Venedig und Syrakus
Cover: Historische Landschaften Italiens
C.H. Beck Verlag, München 2018
ISBN 9783406725654
Gebunden, 368 Seiten, 29,95 EUR

Klappentext

Mit sechzig Abbildungen. Ob auf den Spuren der letzten Bewohner von Ostia, auf der Suche nach der Sibylle im Zauberberg des Apennin oder auf Streifzügen zu Wasser durch die Lagunenlandschaft Venetiens - Arnold Esch taucht auf seinen Wanderungen quer durch die vielfältigen Landschaften Italiens tief in die Geschichte des Landes ein. Der Autor versteht es, den Wandel der Landschaft von der Vergangenheit in die Gegenwart nachzuvollziehen, und nimmt uns mit auf eine Reise in oftmals unbekannte Gegenden. Die in diesem Buch versammelten Beschreibungen betrachten italienische Landschaft von der Antike bis ins 20. Jahrhundert. Auf verlassenen römischen Straßen, auf alten Pilgerpfaden, durch etruskische Schluchtwege und auf den Bahnen des Viehtriebs durchstreift der Autor sein Gelände. Die Ergebnisse historischer und archäologischer Forschung, die unterschiedliche Wahrnehmung italienischer Landschaft in der Malerei und in der Literatur werden in das Landschaftserlebnis einbezogen und geben dem Historiker auf seiner Spurensuche entscheidende Hinweise: Geschichte, die in der Landschaft vor Augen ist. Viele, ganz unterschiedliche Landschaftsbilder kommen zusammen, die einen stimmungsvollen Eindruck von früheren Zeiten vermitteln und zu eigenen Erkundungen einladen.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 05.03.2019

Für den Rezensenten Thomas Steinfeld ist Arnold Esch ein "Entdecker in Gestalt eines Historikers". Entsprechend gern hat sich der Kritiker mit Esch, dessen Frau und einem alten Fiat Panda auf eine Reise durch die historischen Landschaften Italiens begeben und etwa erfahren, wie sich die venezianische Republik entwickelte oder weshalb der alte römische Hafen in Ostia verfiel. Ein vorzüglich geschriebenes, anschauungsreiches und wissenssattes Buch, lobt der Rezensent, der hier auch die Vollkommenheit kultivierter italienischer Naturlandschaften erkennt.
Lesen Sie die Rezension bei buecher.de

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.11.2018

Stefan Trinks bekommt Lust, nach Italien zu reisen, um die archäologischen Tiefenbohrungen des Historikers Arnold Esch an Ort und Stelle nachzuvollziehen. Auch wenn ein großer Teil von Eschs Wanderungen im Band bereits woanders abgedruckt wurde, nehmen Trinks Eschs stilistische Prägnanz, sein nüchterner Ton und vor allem die dem Buch eingeschriebenen Erkenntnisse den Rezensenten erneut gefangen. Die von Esch penibel schichtweise untersuchten Kulturlandschaften von Venedig bis Rom geben laut Trinks äußerst spannende Funde frei.
Lesen Sie die Rezension bei buecher.de

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 16.11.2018

Arnold Esch ist nicht nur ein gelehrter Historiker, sondern auch ein leidenschaftlicher Wanderer und sehr genauer Naturbeobachter, weiß Rezensent Thomas Ribi. Mehr noch als sein enormes Wissen, so Ribi, zeichnet ihn jene letztere Eigenschaft als Historiker aus, denn - und hier ist sich Ribi sicher - Geschichte liegt nicht nur in Texten, Bildern, Tabellen und Tafeln sondern auch in der Landschaft. In "Historische Landschaften Italiens" zeigt Esch anhand einiger Beispiele, wie man die Spuren der Geschichte in der Natur ablesen kann, indem man Wissen und Beobachtung verbindet und wie man sich historische Geschehnisse in manchen Gegenden gewissermaßen erläuft.  Ein anregendes und hochinteressantes Buch, findet der begeisterte Rezensent.