Artur Klinau

Schalom

Ein Schelmenroman
Cover: Schalom
Edition FotoTapeta, Berlin 2015
ISBN 9783940524355
Kartoniert, 272 Seiten, 16,80 EUR

Klappentext

Aus dem Russischen von Thomas Weiler. Der erste Roman von Artur Klinaŭ in deutscher Übersetzung: Schalom ist eine Satire aus der Perspektive des armen, osteuropäischen Künstlers, ein Trinkerroman und wilder Roadtrip. Es geht von Bonn über Berlin, Warschau und Minsk bis nach Mogiljow, im Osten von Belarus. Schalom ist das belarussische Wort für Kriegerhelm, und den setzt sich der Protagonist André in Deutschland auf - um ihn niemals wieder abzusetzen. Die preußische Pickelhaube auf dem Kopf wird zum Statement, das mit immer neuen Bedeutungen aufgeladen wird. Klinaŭ spießt dabei überaus unterhaltsam Erwartungshaltungen und Vorurteile auf - aus Ost und West.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15.03.2016

Die Lektüre dieses Romans lohnt sich schon allein als spannender und unterhaltsamer Blick auf den Osten Europas, versichert Rezensent Ingo Petz. Ein bisschen konstruiert vielleicht und aufgeladen mit "bedeutungsschwangeren" Symbolen, im Wesentlichen aber doch sehr vergnüglich erzählt der weißrussische Konzeptkünstler Artur Klinau hier die Geschichte des Künstlers und Trinkers Andrej, der zwischen Bonn und Mogiljow pendelnd, mit einer preußischen Pickelhaube auf dem Kopf gegen die Kleingeister der Kunstwelt, den Westen, den Osten und seine eigene Identität protestiert. Der Kritiker macht in amüsanten und lebendigen Szenen interessante Begegnungen mit verschiedenen Künstlern, Pennern, Nutten, Nazis und Normalos und lobt nicht zuletzt die Übersetzung Thomas Weilers, der das Märchenhafte und Fantastische dieses Schelmenromans gelungen ins Deutsche übertrage.
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