Barbara Sichtermann

50 Klassiker Paare

Die berühmtesten Liebespaare
Cover: 50 Klassiker Paare
Gerstenberg Verlag, Hildesheim 2000
ISBN 9783806725117
Broschiert, 320 Seiten, 20,40 EUR

Klappentext

Der Band versammelt die berühmtesten Liebespaare der Weltgeschichte: Von Adam und Eva über Antonius und Kleopatra zu Goethe und Christiane und Jack und Rose auf der Titanic. Von der Antike über das Mittelalter zur Postmoderne. Von Liebespaaren zur Zeit der französischen Revolution über Paare im Exil zu Paaren der Generation X. In Kurzessays beschreibt die Autorin deren Liebes- und Lebensgeschichte vor dem Hintergrund ihrer Zeit ? und zeigt, wie sie ihre Zeit geprägt haben. Auszüge aus Briefen und andere Originalzitate werden durch Kästen im Layout hervorgehoben. Auf der Faktenseite finden sich die Lebensdaten beider Partner, eine Liste ihrer Werke sowie Lese-, Hör- und Filmtipps. Abgerundet wird das Buch durch ein ausführliches Personenregister und ein kleines Glossar der Erotik.

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 07.07.2001

Sebastian Handke widmet sich in seiner Kritik zwei Werken über die Liebe und meint, dass sie wieder mal deutlich machen, dass die ewige Liebe nichts weniger als eine "Kulturerfindung" ist.
1) Barbara Sichtermann: 50 Klassiker Paare.
An diesem Buch, dass in kurzen Texten nebst Fotos berühmte Liebespaare vorstellt, schätzt der Rezensent vor allem die vielen Bilder, die für ihn den "Blätterspaß" ausmachen. Ganz nett, meint Handke, "mehr aber auch nicht". Nicht richtig eingängig ist ihm die Punkteskala, die jedem Paar unterschiedliche Punktzahlen, beispielsweise für Erotik, zuerkennt.
2) Reinhard Baumgart: Liebesspuren.
Dieses Buch, das berühmte Liebespaare der Weltliteratur vorstellt, ist, findet der Rezensent, nicht mehr als ein "schöngeistiger Literaturkurs". Trotzdem sieht er sich zu seiner Überraschung gefesselt, auch wenn er enttäuscht bemerkt, dass die vorgestellten Paare ziemlich "keimfrei" sind und homosexuelle Liebe gänzlich ausgespart ist. Doch trotz der knappen Originalzitate, denen dann eine zweiseitige Auslegung durch den Autor folgt, bleiben diese Paare im Gedächtnis, so der Rezensent angetan, und er glaubt, dass sie beim Wiederlesen Erinnerungen wie an eine "vergangene Liebe" wecken.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 23.12.2000

Esther Knorr-Anders begnügt sich mehr oder weniger mit der Wiedergabe des Buchinhalts, was aber offensichtlich wohlwollend gemeint ist. Versteht man sie richtig, so lässt die spanische Autorin die berühmten Liebespaare der Weltgeschichte - etwa Tristan und Isolde, aber auch Edward VIII. und Wallis und John Lennon und Yoko Ono -hier Revue passieren, um aus diesen Geschichten etwas über "rasende Eifersucht, Skandale und psychisches Chaos" in Erfahrung zu bringen, die Leidenschaften eben, die die Autorin allein zu interessieren scheinen. Wie die Autorin diese Geschichten im einzelnen erzählt - eher reflexiv oder eher sentimental? - erfährt man aus dieser Kritik leider nicht.
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