Bruno Wagner

Business ist wie Krieg führen

Die kriminellen Methoden der Wirtschaft
Cover: Business ist wie Krieg führen
Eichborn Verlag, Frankfurt am Main 2004
ISBN 9783821855752
Gebunden, 280 Seiten, 22,90 EUR

Klappentext

Korruption, Lobbying, Produktpiraterie, Spionage- und Abhöraktionen - die Methoden im Kampf um die Marktanteile nehmen immer skrupellosere und kriminellere Ausmaße an. Vor allem amerikanische Unternehmen kämpfen unter dem Druck des raschen Aufstiegs Chinas zur Wirtschaftssupermacht mit Sammelklagen, hartem Lobbying und beispielloser Vetternwirtschaft um die Ausschaltung der europäischen Konkurrenz und dies oft mit Unterstützung der Nachrichtendienste und des Militärs. In "Business ist wie Krieg führen" zeigt Bruno Wagner anhand zahlreicher Beispiele, wie Kampagnen geführt werden, wie Lobbyisten arbeiten und wie Schmiergelder gezahlt werden.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 09.08.2004

Rezensentin Dorothea Heintze befasst sich recht knapp mit Bruno Wagners Buch über die "Schlechtigkeit" der Weltwirtschaft. "Akribisch" habe Wagner die "miesen Methoden" der Wirtschaftsunternehmen dokumentiert, zum Beispiel Morde an "Gewerkschaftsbossen in Kolumbien" im Auftrag eines Managers von "Coca-Cola". Aber auch der Staat, so zeige Wagners Buch, mischt fleißig mit im "Krieg zwischen den Unternehmen". Ein Beispiel dafür sei der Skandal um das Medikament Lipobay, der Bayer schweren Schaden zufügte; gleichwohl darf der amerikanische Bayer-Konkurrent Pfizer nach wie vor ein Medikament mit "ähnlichen Nebenwirkungen" auf dem US-Markt vertreiben. Die "wochenlange Medienoffensive" gegen Bayer, so entnimmt die Rezensentin Wagners Buch, wurde offenbar von den amerikanischen Botschaften wesentlich unterstützt.
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