Christof Thoenes

Raffael

(1483-1520)
Cover: Raffael
Taschen Verlag, Köln 2005
ISBN 9783822822012
Kartoniert, 96 Seiten, 6,99 EUR

Klappentext

Raffael, Hauptvertreter der italienischen Hochrenaissance, erlangte vor allem als Maler harmonischer, ausgewogener Kompositionen und lieblicher Madonnenbilder Berühmtheit. Bis weit ins 19. Jahrhundert hinein galt er als größter Maler aller Zeiten. Neben seiner Karriere als Maler in Florenz und am päpstlichen Hof in Rom war Raffael auch Bauleiter des Petersdoms und Aufseher über die römischen Antiken.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 09.03.2006

Großes Lob hat Andreas Tönnesmann an Christof Thoenes' "brillant bebilderten" und zum "Schnäppchenpreis" angebotenen Band über Raffael zu vergeben. Obwohl Thoenes sich durchaus auch direkt mit den Bildern befasst, lobt der Rezensent vor allem die "rezeptionsgeschichtlichen Fingerzeige", die Raffaels Einfluss auf Darwin bis Manet beschreiben. Die "ebenso präzise wie entspannte, gelegentlich von leiser Ironie gefärbte Prosa" gefällt ihm außerodentlich, ebenso wie Thoenens Umgang mit der aktuellen Forschung, die subtil in den Text eingeflochten wird, ohne je penetrant zu wirken. die Bildbeschreibungen schließlich gewinnen durch ihren "pointierten Zugriff" die Sympathie Tönnesmanns. Die fehlenden Zitatnachweise und dürftigen Quellenangaben - die einzigen Mängel - lastet der Rezensent auch nicht dem Autor, sondern dem schmalen formalen Korsett der Verlagsreihe an.
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