Christophe Blain

Gus

Band 1: Nathalie
Cover: Gus
Reprodukt Verlag, Berlin 2007
ISBN 9783938511558
Kartoniert, 80 Seiten, 15,00 EUR

Klappentext

Farbige Comicseiten. Nachdem er seine Arbeit an "Isaak der Pirat" schon für "Donjon - Morgengrauen" unterbrochen hatte, hat Christophe Blain nun kurzerhand mit einer neuen Serie begonnen, in leichterem Ton und mit flüchtigerem Strich. In fünf kurzen Episoden erzählt er in "Gus" von den Abenteuern von Clem, Gratt und eben Gus - von ihrer Freundschaft, ihren Streitereien und vor allem von ihren erfüllten oder misslungenen Abenteuern mit Frauen. Die Handlung spielt sich diesmal nicht unter Seeleuten ab, sondern im Wilden Westen: Die drei verdienen sich ihren Lebensunterhalt mit Überfällen auf Banken und Züge.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 28.05.2010

In den Bann gezogen fühlt sich Rezensent Christian Gasser von Christophe Blains zweibändigem Comic "Gus". Nicht nur von den "lebendigen Zeichnungen", sondern vor allem von Blains Art, mit den klassischen Genres der Populärkultur zu spielen, ohne sie zu parodieren, ist Gasser begeistert. Die (Anti-)Helden seines im Wilden Westen spielenden Comics würden so beispielsweise nicht von Freiheit, wilden Schießereien und Kuhherden bewegt, sondern es sei Eros, der sie zum Werben um Frauen zwinge und sie zu bedauernswerten Figuren voller Unzulänglichkeiten mache. Mit spitzbübischem Humor und überraschenden Details erzählt Blain Sex, Untreue, Freundschaften oder Selbstzweifeln und zeige ein instinktives Gespür für Rhythmus und Dynamik einer Geschichte. Er rage aus dem französischen Mainstream heraus und sei zurecht einer der drei einflussreichsten Comicbuchautoren Frankreichs, freut sich der Rezensent.