Dan Fante

Chump Change

Aus einem verschütteten Leben. Roman
Cover: Chump Change
German Publishing, Braunschweig 2003
ISBN 9783936281033
Gebunden, 206 Seiten, 13,80 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Ralf Chudoba. Chump Change führt durch drei verrückte Wochen in dem turbulenten und alkoholisierten Leben von Dan Fantes Alter Ego "Bruno Dante". Ein autobiografischer Roman und gleichzeitig eine Hommage an den Vater des Autors: John Fante - einem begnadeten Schriftsteller, der auf einer Intensivstation einer Klinik in Los Angeles liegt und mit dem Tode ringt - das große inspirierende Vorbild für Charles Bukowski.

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 03.01.2004

Dan Fante ist der Sohn des erfolgreichen Drehbuch- und zu seinem Leidwesen weniger erfolgreichen Romanautors John Fante. Und das merkt man auch, wie Rezensent Frank Schäfer feststellt. Nicht nur daran, dass Bruno Dante, der Held dieses Romans, sehr viel mit seinem Autor gemeinsam hat - einen bewunderten Schriftsteller-Vater, den Hang zum Alkohol - auch literarisch sind beide aus demselben Holz geschnitzt. Ihr und daher auch Dan Fantes Werk ist geprägt von einem "harten, unschönen, nicht drumherum redenden Realismus", der allerdings beim Sohn, nicht zuletzt der veränderten Standards wegen, noch ein wenig härter, direkter, schonungsloser daherkomme. Auch inhaltlich geht es um des Verhältnis des Sohns Bruno zum Vater, die Bewunderung des zähen Knochens, vor allem aber des Autors, der dem Sohn zum Anlass wird, selbst zum Schriftsteller zu werden. Dies Motiv - Schreiben zu Ehren des Vaters - findet der Rezensent dann allerdings doch ein bisschen zu forciert.
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